Was sind Vollmachtsreden?

Das Alte und das Neue Testament reden vor allem von einem: von Macht.

Hören Sie nicht auf die herzensfrommen Christen, die Ihnen erzählen wollen, es ginge in erster Linie um Liebe.

Liebe, die keine Macht zum Lieben hat, ist nämlich sinnlos.

Vielleicht irgendwie romantisch, ansonsten aber wirkungslos.

Dass Gott sein Volk überhaupt lieben konnte, hing von Anfang an an der Machtfrage:

  • Macht über Ägypten (keine Plagen ohne die Macht dazu)
  • Macht über das Schilfmeer
  • Die Macht, Manna und Vögel und Wasser zu steuern
  • Die Macht, gegen die Amalekiter zu kämpfen (2.Mose 17,8)

Und in Davids Leben ging es ebenfalls von vorne bis hinten um Macht. Bei Goliath fing es an und bei der Abwehr des Putsches durch Adonija hörte es auf.

Im neuen Testament wird das Thema noch viel virulenter, denn jetzt geht es auch noch um die Macht über den Tod, über Krankheiten, über den Teufel und über das eigene Leben.

Es geht um Sieg, um Waffenrüstung und Kampf.

Und es gibt einige Bibelstellen, in denen ist wörtlich von einer Vollmacht die Rede oder davon, dass etwas „im Namen Jesu“ oder „im Namen Gottes“ getan wird.

Und weil wir als Gemeinde von dieser Vollmacht so wenig erlebten (und, ehrlich gesagt, auch so wenig darüber wussten), haben wir beschlossen, in jedem Gottesdienst in einem kurzen Beitrag (<10min) jeweils eine (nur eine!) Bibelstelle zum Thema „Vollmacht“ zu betrachten, anfangend mit denjenigen Bibelstellen, in denen der Vollmachtsbegriff wörtlich vorkommt.

Durch diese Vorgehensweise ergibt sich natürlich keine vernünftige Struktur. Es entsteht kein gut organisiertes Lehrbuch über Vollmacht.

Aber weil wir es hier mit einem unglaublich großen und umfangreichen himmlischen Thema zu tun haben, würde ein strukturiertes Lehrbuch vielleicht gar nicht funktionieren.

Und darum finden Sie es hier, wie es ist: Ein Flickenteppich aus lauter einzelnen Bibelstellen.

Aber wenn Sie die Puzzleteile zusammenlegen, ergibt sich ja vielleicht doch ein vernünftiges und verständliches Bild.