Neues Testament
Im Alten Testament besuchte Gott die Erde. Genauer gesagt: Ein bestimmtes Volk.
Sinn der Übung war, dass die Menschen Gott nahe sein können.
Und das konnten sie in gewisser Hinsicht auch. Sie wohnten mit Gott im gleichen Land. Sie konnten zu Gottes Tempel, wo er wohnte, hingehen und sich dort "Gott nahen".
Und damit das ging, hatte Gott einen Mechanismus eingebaut, der die Unheiligkeit der Menschen beseitigte. Denn der unheilige Mensch konnte sich Gott nicht nähern.
Aber letztlich war das alles sehr behelfsmäßig.
- Der Mensch blieb menschlich. Und damit unheilig. Und darum:
- Der Mensch konnte Gott nicht wirklich nahe kommen. Zwischen Gott und dem Menschen war ein Vorhang, und für die meisten Menschen waren auch noch jede Menge Tempelmauern zwischen ihnen und Gott.
Nähe zu Gott sieht also anders aus.
Darum machte Gott ein neues Testament, einen neuen Bund.
Und jetzt wird der Mensch göttlich.
Und kann Gott wirklich nahe kommen. Mit all den Möglichkeiten, die das so mit sich bringt.
Und mit all den Gefahren, die das mit sich bringt. Denn es gibt eine starke Fraktion auf diesem Planeten, die alles erträgt, aber nicht, dass ein Mensch Gott nahe kommt.
Aber das ist es, worum es im Neuen Testament geht:
Der Mensch wird göttlich.