Jesu Tod als Joker

Joker. Kennen Sie.

Von Kartenspielen. Oder aus Quizsendungen.

Kann man für alles nehmen.

Nimmt man natürlich für die schwierigsten Sachen. Nicht für Pillepalle.

Da, wo es drauf ankommt. Für den einen Moment, der über Gewinnen oder Verlieren entscheidet.

Als Jesus starb, war das ungerecht. Unpassend. Nicht sachgemäß. Denn der Tod ist eine Strafe für Sünde, also für ein gestörtes Verhältnis zu Gott.

Sowas hatte Jesus aber nicht.

Und als der Teufel jetzt dafür sorgte, dass Jesus trotzdem starb, war in der himmlischen Rechnung ein Tod zuviel.

Normalerweise müsste es genau so viele Tode geben wie Sünder. Denn jeder Sünder stirbt einmal. Genau einmal. Da dürfte es keine Abweichungen in der Rechnung geben.

Jetzt sah es im himmlischen Rechenzentrum aber so aus:

Zahl der Sünder = x

Zahl der Tode = x+1

Und weil ein Tod die Strafe für ganz viele Sünden sein kann – es ist rechnerisch egal, ob ein Mensch 5 Sünden begangen hat oder eine Milliarde, er wird immer genau einen (in Zahlen: 1) Tod sterben – darum konnte man nun Jesu Tod nehmen und alle Sünden der Gläubigen auf diesen (bisher unbenutzten) Tod draufrechnen.

Dumm für den Teufel. Denn der hatte der himmlischen Rechnungsstelle diesen Joker erst beschafft.

Und somit konnte es der Teufel nicht mehr verhindern, dass Menschen, die diesen Joker einsetzten, das unbegrenzte Leben bekamen.

Denn Gott hatte jetzt ein Recht, diesen Leuten das unbegrenzte Leben zu geben. Und die Gläubigen haben das Recht, es zu bekommen. Wenn sie den Joker einsetzen.