Gewohnheiten für Oberlehrer

Es gibt ja nichts in der Bibel, das gewisse Leute nicht benutzen können, um den moralischen Zeigefinger zu erheben und andere Menschen auf deren Schlechtigkeit und Unzulänglichkeit hinzuweisen.

So stieß ich in den „Handreichungen aus dem Wort Gottes“ aus dem Jahr 1925 auf einen solchen Artikel.

Der Autor wollte über mehrere Seiten hinweg begründen, warum das Abendmahl, das er „Herrenmahl“ genannt wissen wollte, eine Gewohnheit sein sollte.

Der Artikel war das Papier nicht wert, auf dem er stand.

Rechthabereien eines alten Mannes, dem es niemand recht machen kann.

Immerhin hatte der Autor aber die Fleißarbeit erledigt und alle Bibelstellen, die mit „Gewohnheit“ im positiven Sinn zu tun haben, aufgelistet.

Diese Liste möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Falls Sie selber einmal alle die Dummköpfe da draußen oberlehrerhaft darüber belehren wollen, wie es einzig und alleine und ausschließlich richtig ist.

Wenn Sie das in naher Zukunft nicht vorhaben, können Sie jetzt aufhören zu lesen. Es kommt jetzt nur noch die Liste der Bibelverse, und damit endet dieser Artikel.

Liste der Bibelverse

Mk 10,1

10 Und er brach von dort auf und kommt in das Gebiet von Judäa und jenseits des Jordan. Und wieder kommen Volksmengen bei ihm zusammen, und wie er gewohnt war, lehrte er sie wieder. 

Lk 4,16

16 Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war; und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. 

Lk 22,39

39 Und er ging hinaus und begab sich der Gewohnheit nach zum Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger. 

Apg 17,2

2 Nach seiner Gewohnheit aber ging Paulus zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen aus den Schriften, 

Mt 27,15

15 Zum Fest aber war der Statthalter gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen loszugeben, den sie verlangten. 

Lk 1,9

9 traf ihn nach der Gewohnheit des Priestertums das Los, in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern.

Lk 2,42

42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach der Gewohnheit des Festes;

Joh 19,40

40 Sie nahmen nun den Leib Jesu und wickelten ihn in Leinentücher mit den wohlriechenden Ölen, wie es bei den Juden zu bestatten Sitte ist. 

Apg 15,1

15 Und einige kamen von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr nicht beschnitten worden seid nach der Weise Moses, so könnt ihr nicht gerettet werden.

Apg 21,21

21 Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, dass du alle Juden, die unter den Nationen sind, Abfall von Mose lehrest und sagest, sie sollen weder die Kinder beschneiden noch nach den Gebräuchen wandeln.

Apg 6,14

14 denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche verändern, die uns Mose überliefert hat.

Apg 25,16

16 Diesen antwortete ich: Es ist bei den Römern nicht Sitte, irgendeinen Menschen preiszugeben, ehe der Angeklagte seine Ankläger persönlich vor sich habe und Gelegenheit bekommt, sich wegen der Anklage zu verteidigen.

Apg 26,3

3 besonders weil du ein hervorragender Kenner bist von allen Gebräuchen und Streitfragen, die unter den Juden sind. Darum bitte ich dich, mich langmütig anzuhören.

Apg 28,17

17 Es geschah aber nach drei Tagen, dass er die, welche die Ersten der Juden waren, zusammenrief. Als sie aber zusammengekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr Brüder! Ich, der ich nichts gegen das Volk oder die väterlichen Gebräuche getan habe, bin gefangen aus Jerusalem in die Hände der Römer überliefert worden.

Dan 6,11

11 Und als Daniel erfuhr, dass das Schriftstück ausgefertigt war, ging er in sein Haus. Er hatte aber in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin; und dreimal am Tag kniete er auf seine Knie nieder, betete und pries vor seinem Gott, wie er es auch vorher getan hatte.

Hebr 10,25

25 indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und <das> umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht! 

Hebr 5,14

14 die feste Speise aber ist für Erwachsene, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten wie auch des Bösen.

Ende der lehrreichen Liste.