Flüchtling Jesus

Gell, auch so ein schöner Mythos.

Dass Jesus in die tiefsten Niederungen des menschlichen Elends hineingeboren worden, also in die Gruppe der Flüchtlinge und Asylanten.

Weil doch seine Eltern mit ihm nach Ägypten fliehen mussten, nachdem Herodes der Große mitbekommen hatte, dass da ein neuer „König der Juden“ zur Welt gekommen war.

Ist aber wirklich nur ein Mythos. Jesus ist in sehr durchschnittliche Verhältnisse hineingeboren worden.

Die Notwendigkeit der Flucht hing mit der Göttlichkeit von Jesus zusammen, mit seiner Berufung von Gott und mit einem gewissen Stern. Mit einem Baby mit einer durchschnittlichen genetischen Struktur hätten die Eltern nicht fliehen müssen. Dieses hatte allerdings göttliche Gene, und das war die Ursache für die Verfolgung.

Außerdem hat der leibliche Vater Jesu die Flucht angeregt, der Vorgang wurde also von ganz oben überwacht und war keine Folge problematischer sozialer Bedingungen. Durchschnittlichen Eltern mit einem durchschnittlichen Baby hätte Gott nicht die Flucht empfohlen.

Hiermit entschuldige ich mich also bei allen Sozialromantikern für die Zerstörung eines schönen Mythos.