Aushalten
Manchmal verlangt Gott, dass man etwas aushält.
Ein Problem, eine schwierige und ungeklärte Situation, ein Leiden.
Gott reagiert nicht gleich.
Er antwortet noch nicht einmal.
Da wird der Glaube dann schwer. Also gewichtsmäßig. Der lastet einem dann auf den Schultern. Denn man muss vor sich selber rechtfertigen, dass man auf Gott vertraut, obwohl der im Moment offenbar diesem Vertrauen nicht gerecht wird.
Na gut, eigentlich wollte ich Gott auch nur als Problemlöser missbrauchen.
Eigentlich wollte ich vor allem die Gabe, nicht unbedingt den Geber.
Aber davon mal abgesehen:
Glaube an Gott bewährt sich, wenn es keinen äußeren Beleg mehr gibt, warum man glauben sollte.
Man vertraut Gott aus Prinzip.
Und eigentlich zeigen diese Momente, dass Gott an mich glaubt.
Dass Gott mir vertraut, dass meine Beziehung zu ihm das aushält.
Eigentlich zeigt es, dass Gott mich nicht mehr für ein geistliches Baby hält.
Glauben, wenn jedes Problem gelöst wird, kann jeder.
Aushalten müssen ist ein Achtungserweis Gottes.
Gott glaubt an mich.