Epheser 1,19 die Kraft. Also theoretisch

Epheser 1,19 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst ...

¹⁹und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.

Die damalige Kraft

Das war damals natürlich schon eine enorme Kraft, die da wirkte.

Wobei wir die Kraft selber ja nicht beschreiben können.

Wir können nur die Wirkung beschreiben.

Die Wirkung ist,

• dass der Himmel zugänglich ist für normale Menschen

• dass die Macht des Bösen zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wirkungsvoll eingeschränkt wurde.

• dass damit die Gläubigen sehr kraftvoll vor dem Bösen geschützt werden

• dass die Menschen tatsächlich die Grenze zu Gott überwinden können. Diese Grenze zwischen Gott und Menschen war ursprünglich stabiler und wehrhafter als die chinesische Mauer.

• gerne wird auch gesagt, dass „die Sünde besiegt ist“. Oder dass „die Macht der Sünde gebrochen ist“. Nun ist aber die Sünde keine Person. Sie ist noch nicht einmal eine Handlung, obwohl man sagt, dass der Mensch sündigen kann. Die Sünde ist eigentlich ein Zustand, nämlich der Zustand der Unheiligkeit des Menschen, die des Menschen Willen prinzipiell nicht mit Gottes Willen übereinstimmen lässt. Der Zustand beschreibt die Tatsache, dass der Teufel Einfluss auf den Menschen nehmen kann. „Die Sünde ist besiegt“ besagt also entweder, dass der Teufel keinen Einfluss mehr auf den Menschen nehmen kann, oder dass dieser Einfluss bei Gott nicht mehr gezählt wird, also wirkungslos ist. (Dass aus der Sünde also keine Schuld mehr entsteht.).

Wenn die Gläubigen am Anfang der Apostelgeschichte so bemerkenswert begeistert handeln, dann deshalb, weil sie verstanden hatten, welch ungeheure Umwälzung gerade geschehen war.

Des Weiteren ist zu beachten, dass Paulus in den Versen 20-22 erklärt, wie Gott diese Kraft damals durch Jesus hat wirken lassen.

Die heutige Kraft

Die damalige Kraft wirkt natürlich bis heute. Sie hat damals neue Bedingungen geschaffen und erhält diese Bedingungen bis heute (kraftvoll) aufrecht.

Wenn wir heute aus dem Glauben heraus handeln, dann wirken aber nicht nur die seit damals vorhandenen Tatsachen. Sondern die Tatsachen sorgen dafür, dass Gott, der ja neben vielem anderen auch Energie ist, die aktuellen Verhältnisse unseres Lebens verändern kann.

Und da die Kraft Gottes so enorm groß ist, kann diese Kraft nicht nur alle Situationen in sich verändern, sondern er kann die Vorzeichen vor einer Situation verändern.

Eine Situation, die wir normalerweise als schlecht bewerten würden, kann Gott,ohne die Situation selber zu ändern, trotzdem in etwas Gutes verwandeln.

Das hört sich vielleicht erstmal nicht nach viel an, dürfte aber mit das Größte sein, was im Leben eines Menschen passieren kann. Denn einen Vulkanausbruch zu stoppen ist nicht so schwierig – die Natur macht das ständig. Und den Fluss der Lava umzuleiten, ist mit genügend Sprengstoff oder Material zum Dammaufschütten kein unlösbares Problem.

Aber wenn die Lava über mein Grundstück läuft und mein Haus und meine Plantage zerstört und die Lava dann ja dort liegen bleibt - dieses dann in Segen zu verwandeln, so dass man hinterher sagt: Das war jetzt aber gut, dass der Vulkan ausgebrochen ist! Das ist wahre Größe.

Die Grenzenlosigkeit

Letztlich ist das Fassungslose an der Kraft, von der Paulus schreibt, dass Sie im Grunde genommen unendlich und unbegrenzt ist. Noch schlimmer: In genau diesem Ausmaß steht sie uns auch zur Verfügung.

Das ständige Problem ist: Wir wissen immer nicht, was wir damit anfangen sollen.

In mancher Hinsicht könnten wir natürlich auf das schauen, was Jesus zu seinen irdischen Lebzeiten gemacht hat. Andererseits war das doch alles sehr erdgebunden, so dass es für das heutige Reich Gottes eigentlich nur ein Appetithäppchen war.

Aber so, als Anregung …