Offenbarung 7,1 Kurzversion
Diese Kurzversion des Artikels „Windstille“ zum gleichen Bibelvers erklärt, warum es angebracht war, die Winde der Erde anzuhalten. Die Kurzversion wurde als Beitrag für den Gottesdienst geschrieben.
Hier geht es los
In Offenbarung 7 geht es damit los, dass die Winde der Erde angehalten werden. Und zwar werden sie von Gottes Engeln angehalten, nicht von irgendwem anders.
Diese 4 Winde gab es schon sehr lange, und sie schadeten auch nicht den Menschen, sondern nur der menschlichen Umgebung. Seit Adams Sünde ist die Umgebung des Menschen verflucht, und wir haben es mit Unkraut, Erdbeben, Dürre, Überschwemmung und Mehltau zu tun.
Offb 7,1
1 Nach diesem sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen; die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe auf der Erde noch auf dem Meer noch über irgendeinen Baum.
Und jetzt geht die Sonne auf, nein, eigentlich geht ein Engel auf. Aber er kommt genau da von unten herauf, wo auch die Sonne von unten herauf kommt. Denen, die in Finsternis saßen, geht jetzt ein Licht auf.
Und dieser Engel, der wie die Sonne von Osten und von unten kommt, der fordert jetzt die Engel, die die Winde festhalten, eindringlich auf, die Winde bloß nicht loszulassen. Denn dieser Sonnenengel hat etwas wichtiges zu tun, und da soll der Fluch über die Erde ihm nicht dazwischen kommen.
2 Und ich sah einen anderen Engel von Sonnenaufgang heraufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gegeben worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen,
3 und sagte: Schadet nicht der Erde noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.
Gott will die Menschen, die zu ihm gehören, als solche kennzeichnen und sie damit unantastbar machen. Denn wenn ein Mensch Gottes Eigentum ist, dann ist er von jeder anderen Macht unantastbar.
Und natürlich könnte der Sonnenengel die Gläubigen auch versiegeln, während das Unkraut weiter wächst und der Hagel die Ernte ruiniert und die Fadenwürmer die Tomaten vernichten. Es wäre halt ein bisschen stillos.
Die Frage ist hier: Was ist stärker – Gottes Fluch oder Gottes Segen? Gottes Verdammnis oder Gottes Rettung? Gottes Zorn oder Gottes Gnade?
Und als Antwort sieht man, dass die beiden noch nicht einmal in Konkurrenz zueinander stehen. Wenn die Gnade kommt, hat die Strafe Pause. Wenn der Segen kommt, ist der Fluch abgeschaltet. Es gibt keinen Machtkampf zwischen den beiden, es entsteht kein Gerangel.
Und für die Gläubigen, die dann als Gottes Eigentum versiegelt sind, hat sich der Fluch anschließend ohnehin erledigt.
Ja, es gibt Gottes Zorn, und es gibt auch so etwas wie göttliche Strafe. Aber wenn Gottes Segen auftaucht, dann dominiert er die Szene. Immer.