Matthäus 13, 1-23 – Warum es nicht funktioniert

Natürlich funktionieren die Dinge in Ihrer Gemeinde ganz wunderbar. Der Prediger ist vollmächtig, die Zahl der jährlichen Taufen liegt im hohen zweistelligen Bereich, und der Heilige Geist ist ständig in Partylaune.

Darum brauchen Sie diesen Artikel auch nicht zu lesen.

Denn Matthäus 13 beschäftigt sich in den ersten 23 Versen mit der Frage, warum das Reich Gottes nicht funktioniert. Angeblich ist Gott (oder Jesus) der König des Gottesreiches, aber das Gottesreich wankt von Niederlage zu Niederlage, und die wenigen angeblichen Erfolge sind vor allem schöngeredet.

Wenn dieses Problem ein rein modernes Problem wäre, fänden wir in der Bibel nichts darüber.

Wenn das ein Zeichen unserer Zeit wäre, dass die Gemeinde nicht funktioniert, dann hätte es vor 2000 Jahren niemand für nötig befunden, über dieses Problem zu schreiben.

Das Problem damals

Aber Jesus hat ja den Leuten in Palästina immer erzählt, das Himmelreich sei nahe herbeigekommen. Er hat nicht erzählt, dass die Kirmes gleich anfängt oder Taylor Swift kommt, sondern er hat von einem Herrschaftssystem gesprochen.

Und es lag für die Leute ja die Frage in der Luft, ob Jesus nicht der Sohn Davids sei; der neue König; der Messias; der Retter von Gott.

Aber unter einem Königreich verstanden die Leute ja nun doch etwas anderes als das, was Jesus da machte.

Sicher, Jesus tat übernatürliche Wunder, er heilte unheilbar Behinderte, und er redete ziemlich schlau und beeindruckend.

Aber wenn Napoleon wiederkäme und dann nichts anderes machen würde als Wohltätigkeitsarbeit und exzellente philosophische Reden – ja, wir sind dankbar für die schönen Dinge, aber das ist doch nicht der Napoleon, den wir kennen!

Nach allem, was die Leute aus dem Alten Testament kannten, musste der Messias ein absolutistisch herrschender König sein. Und das, was sie geboten bekamen, war doch sehr anders.

Es gab also einen saftigen Widerspruch zwischen dem, wie man die Herrschaft des Messias erwartete, und dem, was wirklich geschah.

Das Pareto-Prinzip

In dieser Situation erzählte Jesus der Volksmenge nun die Lebensweisheit des Pareto-Prinzips.

Dieses Prinzip hieß damals noch nicht so, denn Wilfried Pareto hat dieses Prinzip erst 1897 wissenschaftlich beschrieben. Er stellte damals fest, dass 20% der italienischen Bevölkerung 80% des Landes besaßen. Später hat man festgestellt, dass diese Verteilung in ganz vielen Zusammenhängen gilt:

  • 20% der Orte Deutschland beherbergen 80% der Einwohner Deutschland.

  • 20% der Versicherungsfälle verursachen 80% der Kosten.

  • 20% der Kunden machen 80% des Ärgers.

  • 20% der Arbeit bewirken 80% des Ergebnisses.

Aber natürlich kannte man diese Zusammenhänge schon, bevor Herr Pareto dafür eine mathematische Formel definiert hat, mit der man das jetzt auch nachrechnen kann.

Jesus und Pareto

Darum erzählt Jesus der Volksmenge jetzt genau diese Weisheit. Bei ihm sind die Vorgänge nicht mathematisch mit Zahlen wie bei Herrn Pareto, sondern einfach irgendwie nach Menge, so wie die Menschen das in ihrem Leben auch erlebten. Matthäus 13,1–9

1An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See.

2Und es versammelten sich große Volksmengen um ihn, sodass er in ein Boot stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer.

3Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging hinaus zu säen;

4und indem er säte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.

5Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.

6Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

7Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossen auf und erstickten es.

8Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach.

9Wer Ohren hat, der höre!

Ein Viertel der Aussaat bringt den Großteil der Ernte, und die anderen drei Viertel sind der Rede nicht wert. Das Pareto-Prinzip in der vorindustriellen Landwirtschaft.

Natürlich ist das irgendwie kein richtiges Gleichnis: Gott kommt nicht vor, das Himmelreich kommt nicht vor, und gläubige Menschen kommen auch nicht vor.

Aber die Menschen konnten bereichert nach Hause gehen, denn Jesus hatte ihnen etwas erzählt, was sie sich so nie klar gemacht hatten – aber jetzt, wo er es ihnen gesagt hatte, merkten sie, dass dieses Prinzip in ihrem Leben dauernd vorkam.

Nur, dass die Geschichte mit „siehe!“ anfängt und mit „wer Ohren hat, der höre“ aufhört, stört ein wenig. Die Geschichte macht sich dadurch wichtiger, als sie zu sein scheint.

Oder die Geschichte enthält ein Geheimnis. Das ist dann aber so gut versteckt, dass keiner der Zuhörer es entdecken kann. Die Leute gehen nach Hause und haben außer Pareto nichts gehört.

Die Jünger nahen

Die Jünger Jesu erkannten, wie sinnlos es ist, mit der Bevölkerung über das Paretoprinzip zu sprechen. Matthäus 13,10

10Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?

Es war doch ganz offensichtlich, dass die Bevölkerung überhaupt nicht verstand, worum es ging. Wenn man Einfluss nehmen will auf diese Leute, dann muss man denen die Dinge doch so erklären, dass die es verstehen.

Wenn man will, dass diese Leute die Prinzipien des Himmelreiches verstehen, dann bringt es doch nichts, in einer verschwurbelten Geheimsprache zu ihnen zu reden.

11Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;

12denn wer hat, dem wird gegeben und überreichlich gewährt werden; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.

Die gläubigen Christen erzählen ja sehr gerne, dass das Gleichnis vom Sämann eine Geschichte über die Mission ist. Man erzählt den ungläubigen Heiden, dass es einen Gott gibt und dass der einen Sohn hat und dass die Bibel Gottes Wort ist, und so weiter. Und nur ein geringer Teil der Angepredigten bekehrt sich darauf hin.

Das ist aber Quatsch. Denn irgendwelche Ungläubige spielen hier gar nicht mit. Hier muss niemand missioniert werden.

Die Zuhörer Jesu, von denen hier gesagt wird, dass sie die Geheimnisse des Reiches Gottes nicht verstehen können, sind durch die Bank Gläubige.

  • Sie wussten, dass es einen, und zwar diesen, Gott gibt.

  • Sie wussten, dass die Bibel Gottes Wort ist. Zumindest die Männer waren alle auf die Koranschule gegangen, die damals noch Synagoge hieß, und hatten ihre gesamte Kindheit hindurch biblischen Unterricht erhalten und die Thora auswendig gelernt.

  • Sie wussten, dass es im Reich Gottes ein Drinnen und ein Draußen gab. Die Ägypter und die Babylonier waren draußen, ebenso die Römer. Sie selbst waren drinnen.

  • Sie wussten, dass Gott einen Retter schicken wird, einen Erlöser, einen Messias, und sie wussten es nicht nur, sondern sie erwarteten ihn auch und setzten eine gewisse Hoffnung auf diese Person.

Wenn es hier also Leute gibt, denen es nicht gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, dann handelt es sich um eine Fraktion der Gläubigen. Nicht um irgendwelche Hindus oder Konfuzianer.

Unverschlüsselt

Jesus hatte ja – bei Matthäus lange vor den Gleichnissen – immer wieder sehr deutlich gesprochen. In der Bergpredigt gibt es fast keine Gleichnisse, da wird Klartext geredet. Da kann niemand sagen, er habe das nicht verstanden.

Und da gibt es dann diese Leute, die hören in Klartext „sorgt euch nicht“, und die machen grad weiter, als hätte Jesus nie so etwas gesagt. Die haben sich vorher Sorgen gemacht, und die machen sich hinterher Sorgen, und die hören auch nicht damit auf. Da kann der Jesus reden, was er will.

Diese Leute lesen, dass durch die Auferstehung das Böse besiegt ist. Aber das interessiert die nicht, sondern in ihrem Leben erwarten die trotzdem das Böse. Paulus sagt dann extra noch, dass alles zum Guten der Gläubigen wirkt und nicht zum Schlechten – weil das ja nicht mehr geht – aber diese Leute erwarten trotzdem das Schlechte.

Theoretisch halten diese Leute das Wort Gottes hoch und heilig, aber tatsächlich richten sie sich nicht die Bohne danach.

Und denen soll Jesus jetzt die Geheimnisse des Himmelreiches erklären? Wo denen schon die offen ausliegenden Tatsachen des Himmelreiches völlig egal sind?

Leuten, denen der große Rabbi Jesus etwas über das Paretoprinzip erklärt, und die dann nicht nachfragen, sondern nach Hause gehen?

Leuten, die merken, dass sie das Wort Gottes nicht verstehen, aber die das nicht stört. Leute, die die Tempelvision des Hesekiel (Hes 40-48) lesen und nicht erkennen, was Gott ihnen damit sagen will, aber es ist ihnen auch egal.

Der Unterschied

Die Jünger, von denen Jesus sagt, es sei ihnen gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu verstehen, fragen nach. Bei denen ist das Wort und die Beziehung zu der Person, die es redet, nicht getrennt.

Denen ist also nicht eine besondere Vorbestimmung zuteil geworden. Sie sind nicht von Geburt an auserwählt, Gottes Angelegenheiten zu verstehen, und die anderen sind leider nicht auserwählt, so ein Pech aber auch.

Die Jünger wollen ihr Leben nach Gott ausrichten, und dafür müssen sie Gott verstehen. Man kann sich nicht an etwas orientieren, das man überhaupt nicht verstanden hat. Was also die Jünger „haben“, ist der absolute Wille, es Gott recht zu machen.

Während die anderen eigentlich erwarten, dass Gott es ihnen recht macht.

Die Begründung

Jesus begründet sein Vorgehen jetzt damit, dass das seit Jahrhunderten schon so entschieden ist, dass die Geheimnisse des Himmelreiches auf diese Weise funktionieren. Und diese Funktion wurde auch schon zu Zeiten Jesajas angewandt. Das ist also alter Käse.

13Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen;

14und es wird an ihnen die Weissagung Jesajas erfüllt, die lautet: »Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;

15denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.«

Es ist also nicht so, dass Gott gar nicht mehr mit diesen Gläubigen redet. Auch das Wort Gottes in der Bibel steht ja immer noch, und als Gläubige werden die da auch gelegentlich mal reinschauen.

Die Gläubigen hören also etwas, und sie sehen etwas. Sie verstehen es aber nicht, denn sie wollten ja schon das unverschlüsselt gesprochene nicht verstehen.

Seligpreisung

Es bleibt nun die Frage, wie das mit dem Reich Gottes funktionieren soll.

Die Zuhörer wollen nicht, dass Jesus tatsächlich über sie herrscht, und Gott setzt sich auch nicht mit Gewalt durch – wie soll denn da ein Herrschaftssystem funktionieren? Ist das, was wir da jetzt haben, überhaupt das Reich Gottes? Oder ist das nur eine weitere Ankündigung, und die richtige Herrschaft Gottes kommt erst später? Matthäus 13,16–17

16Glückselig aber eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören;

17denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschaut, und haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Ja, das was wir jetzt haben, ist das Reich, auf das die Propheten gehofft und gewartet haben. Es ist alles in Ordnung.

Das Gleichnis

Wenn wir aber jetzt das Reich Gottes haben, dann muss man sich doch fragen: Warum funktioniert das so schlecht?

Warum kann man der Mehrheit der Gläubigen das Pareto-Prinzip erklären, und die nicken mit dem Kopf und sind zufrieden, obwohl man ihnen die Fülle vorenthalten hat?

Warum hat die große Mehrheit der Gläubigen keine Ahnung von den Geheimnissen des Gottesreiches, und sie wollen es auch nicht wissen?

Warum redet Jesus so, dass die Mehrzahl der Gläubigen eigentlich nicht versteht, was er sagt? Matthäus 13,18–23

18Hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann:

19Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, bei dem an den Weg gesät ist.

Die Leute, die uns dieses Gleichnis als Missionsgleichnis gegenüber Ungläubigen verkauft haben, haben uns erzählt, der Böse nehme den Leuten den Glauben wieder weg.

Hier wird aber nicht der Glaube gesät, und es wird auch nicht der Glaube weggenommen.

Was hier gesät wird, ist das Wort vom Reich.

Und was keine Wirkung mehr entfalten kann, ist ebenfalls das Wort vom Reich.

Wir wird nicht der Glaube weggenommen – der Glaube ist eine Wirkung des Wortes: Wir glauben, weil wir gehört haben – sondern hier wird das Wort selbst weggenommen. (Und die ersten, denen es weggenommen wurde, waren die Leute, die nur das Pareto-Prinzip zu hören bekamen und sonst nichts.)

Wenn man das Wort vom Reich hört und nicht versteht, dann könnte man den, der das Wort gesagt hat, fragen. Dann könnte der Böse es einem auch nicht mehr wegnehmen. Aber so wichtig ist es ja nicht.

Felsiger Untergrund

20Bei dem aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt;

21er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur ein Mensch des Augenblicks; und wenn Bedrängnis entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß.

Hier geht es nicht um Verfolgung wegen des Glaubens. Auch Jesus ist nicht gekreuzigt worden wegen seines Glaubens.

Was Jesus hier erklärt, ist, dass das Reich Gottes durch das Wort regiert wird.

Die Menschen hätten es gerne, dass das Reich Gottes durch das Eingreifen Gottes regiert wird:

  • Gott soll eingreifen und unsere Krankheiten heilen

  • Gott soll eingreifen und für Frieden sorgen

  • Gott soll eingreifen und meine Probleme lösen

  • Gott soll eingreifen und uns Leute in die Gemeinde schicken, damit die Gemeinde nicht untergeht.

Aber Gott regiert sein Reich nicht mittels des Eingreifens.

Seit der Schöpfung regiert Gott sein Reich durch das Wort. „Und Gott sprach: Es werde Licht!“ Nicht: Gott knipste einen Schalter an.

Jesus tat die allermeisten Wunder durch ein Wort, nicht durch eine Berührung oder Handauflegung oder einen Ritus oder eine Operation

Ja, ja, gelegentlich hat Gott in der Weltgeschichte auch mal eingegriffen und hat ein Wunder getan. Und Jesus hat tatsächlich einige Male einen Menschen angefasst.

Aber Lazarus kam aus dem Grab, weil er gerufen wurde, nicht weil ihn jemand rausgezogen hätte.

Dass dem Hauptmann in Kapernaum ein größerer Glaube als irgendeinem Israeli attestiert wurde, lag daran, dass der wusste, dass Jesus durch das Wort regierte Matthäus 8,8

8Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst; aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund werden.

Der Mensch des Augenblicks von Vers 21 hat keinen Nerv für das Wort. Noch dazu, wenn er dann immer den Urheber des Wortes fragen muss, weil er es alleine nicht versteht. Der hat keine Wurzeln; Tiefgang ist nicht sein Ding.

Dornen und der Rest

22Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht.

Was hier erstickt, ist nicht irgendein Glaube. Hier erstickt das Instrument, mit dem das Reich Gottes regiert wird.

Der Mensch in den Dornen hat keinen Nerv für das Wort, das ihn anweist. Der hat keine Ruhe, um Gott zu fragen, was das denn nun heißen soll. Braucht er auch nicht, denn er hat genügend Geld, der kommt glänzend ohne das Wort zurecht.

23Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach.

Zusammenfassung

Die Frage der Jünger war: Wie soll denn das Reich Gottes funktionieren, wenn es so erklärt wird, dass die Zuhörer es ganz bestimmt nicht verstehen?

Die Antwort ist: Das Wort ist so unverständlich, weil die Leute die Herrschaft des Wortes nicht wollen. Sie wollen die Herrschaft des Eingreifens. Sie wollen klare Verhältnisse, schnelle Lösungen und keine eigene Verantwortung. Die Verantwortung soll gefälligst Gott übernehmen.

Um das Wort zu verstehen, muss man hören. Und eventuell nachfragen. Man ist dann ständig abhängig von diesem Jesus. Muss ja nicht sein.

Das Gleichnis vom Sämann soll deutlich machen: Das Reich Gottes wird vom Wort regiert und von nichts anderem. Das Höchste und Heiligste, was Gott uns gegeben hat, ist das Wort vom Reich.