Lukas 1,67 gewusst woher

Nein, das hätte der von sich aus nicht wissen können. Der Zacharias.

Und Sie, lieber Leser, können an dieser Stelle sehen, wie Weissagung funktioniert.

Wie es geht

Das Erste, was passieren muss, ist, dass ein Mensch mit Heiligem Geist erfüllt wird.

Man kann viele christliche Aktivitäten ohne auch nur einen Funken Heiligen Geistes machen.

(In Sardes gab es mal eine Gemeinde, zu der Jesus sagte, sie habe den Namen, dass sie lebe; aber in Wahrheit sei sie tot. Gemeinde ohne Heiligen Geist geht also. Siehe Offenbarung 3,1.)

Weissagen kann man nicht ohne Heiligen Geist.

Es sei denn, man saugt sich was aus den Fingern.

Aber dann ist es eben nicht mehr Weissagung. Sondern Verkünden eigener Meinung und eigener gedanklicher Erkenntnis.

Weissagung hingegen verkündet Gottes Meinung. Und mitunter auch sehr konkret Gottes Pläne.

Weissagung erzählt, was Gott sagen will und was Gott tun will.

Dazu muss der, der weissagt, aber vorher etwas von Gott gehört haben.

Denn Weissagung ist nicht das Nachplappern von etwas, was man in der Bibel gelesen hat.

Und folglich erzählt Zacharias hier auch Dinge, die er so nicht hätte wissen können.

Wobei es natürlich sein kann, dass der Engel im Tempel dem Zacharias mehr erzählt hat, als der Text uns wiedergab. Weil Lukas ein bisschen zusammenfassen musste.

Aber auch dann, wenn Zacharias seine Weisheiten vom Engel hatte, zählt es unter Weissagung.

Denn Weissagung ist, dass Gott einem etwas sagt, und man sagt es weiter.

Und darum behandelt Zacharias diese Ankündigungen auch so, als wären sie schon wahr geworden. Er stellt die Zukunft als Gegenwart da.

Denn wenn Gott etwas sagt, kann man davon ausgehen, dass das auch stattfindet.

Und Gott hat etwas gesagt. Und Zacharias hat es gehört. Darum weissagt er.

Anwendung

Paulus fordert in 1.Korinther 14,1 dazu auf, nach Weissagung zu streben.

Das gilt auch für Sie.

Bei Zacharias können Sie sehen, wie es funktioniert.

Wann fangen Sie an?