Johannes 16,11
Hier steht geschrieben, dass der Heilige Geist den Menschen die Augen öffnen wird über das Gericht, dessen Grundlage darin besteht, dass das Gerichtsurteil über den Teufel bereits gesprochen ist.
Wenn der Teufel noch in Amt und Würden wäre und die Macht noch hätte, die er zur Zeit des alten Testamentes hatte, dann könnte Gott über die Menschen nicht zu Gericht sitzen. Denn was sollten die Menschen machen? Der Teufel ist mächtig und stark, sie haben gegen den Teufel keine Chance. Es wäre total ungerecht von Gott, die Menschen zu verurteilen wegen etwas, das sich überhaupt nicht verhindern lässt.
Nun aber ist das Gerichtsurteil über den Teufel gesprochen. Er ist aus dem Himmel rausgeflogen, Jesus hat ihn besiegt, er ist nicht mehr unbesiegbar und kann nicht mehr machen, was er will.
Weil der Teufel aber verurteilt ist, weil ihm seine absolute Macht genommen worden ist, darum kann man sich jetzt gegen den Teufel entscheiden. Wobei man das nur kann, wenn man sich gleichzeitig für Gott und für Jesus entscheidet, sonst geht es nicht. Man kann sich nicht gegen den Teufel und für Neutralität gegenüber Gott und dem Teufel entscheiden. Obwohl die meisten Ungläubigen dieser Welt wahrscheinlich sagen würden, sie seien eigentlich neutral.
Der Teufel ist verurteilt, seine Macht ist gebrochen, und wer jetzt noch dem Teufel dient, der macht sich schuldig, denn es gäbe eine andere Möglichkeit. Das heißt, und das ist, was Jesus hier in Vers 11 sagt, das Weltgericht ist nur möglich, weil es das Gericht über den Teufel gab und weil dieses Gerichtsverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde.
Und da der Teufel unsichtbar ist und das Gericht über den Teufel auch, und die heutige eigentliche Machtlosigkeit des Teufels ebenfalls unsichtbar ist, darum kann ein Mensch das einem anderen Menschen nicht erklären und kann einen anderen Menschen nicht davon überzeugen.
Und darum schickt Gott seinen Geist. Damit der diesen Job übernimmt.