Johannes 16,10
Jesus sagt, dass der Heilige Geist die Welt überführen wird von der Gerechtigkeit, weil er zum Vater geht und nicht mehr gesehen werden kann.
Ist nichts fürs Hirn, dieser Satz.
Völlig unlogisch.
Sagt ja: Jesus ist nicht mehr zu sehen, also ist der Mensch vor Gott freigesprochen.
Das kannst Du keinem erklären.
Darum kommt der Heilige Geist. Der erklärt es.
Wenn Jesus nämlich nicht mehr zu sehen ist – wenn das Grab leer ist – muss er ja irgendwo sein. Und wenn er dann tatsächlich bei Gott ist, dann würde das heißen, dass Gott ihn tatsächlich freigesprochen hat. Dass er in Gottes Augen ein Gerechter ist. (Sonst könnte er sich nicht in Gottes Nähe aufhalten.)
Wie kommt es nun, dass Gott den Jesus so hochachtet?
Weil Jesus göttlich gehandelt hat und sein Leben für die Menschen gegeben hat. Weil er als Unschuldiger den Schuldspruch akzeptiert hat.
Damit sind die Schulden der Menschen bei Gott aber bezahlt. Wenn Jesus sagt, er tritt für die Schulden der Menschen ein, kassiert Gott nicht ein zweites Mal.
Damit ist der Mensch freigesprochen. Er hat keine Schulden mehr bei Gott. Er ist „gerecht“.
Das Problem hierbei ist, dass der Mensch nur freigesprochen wird, wenn er ein Geschenk annimmt. Dass der Mensch einen Gott akzeptieren muss, der nur geben und schenken will und sonst nichts.
Und das ist ein so weltfremder Gedanke, dass selbst der geistvollste Mensch das anderen Menschen nicht beibringen kann. Darum schickt Gott seinen Geist.