Johannes 5,26 der Mangel an Amputation.

Manchmal erklärt die Bibel schon sehr ordentlich.

Ohne dass man jetzt wirklich drum gebeten hätte.

In Johannes 5,26 wird uns erklärt, dass Gott das Leben in sich selbst hat.

Will sagen: Der muss nichts essen. Oder trinken.

Der muss das Leben nicht laufend unterhalten, um den Tod zu verhindern.

Der könnte auch unter Wasser – gut, was soll er da – aber wenn er wollte, könnte er.

Oder auf irgendeinem von diesen Planeten.

Denn wenn der das Leben in sich hat, kann dieses Leben durch nichts zerstört werden.

Ein paar tausend Grad Celsius hinterlassen da keinen Eindruck.

Leihgabe

Und dieses unzerstörbare Leben hat Gott jetzt auch dem Jesus gegeben.

Das war der Fehler vom Teufel, dass er das nicht erkannt hat.

Dass er den Typen überhaupt nicht töten konnte.

Dass Gott dieses innewohnende Leben dem Jesus nur „verliehen“ hatte, also als Gabe gegeben, tut der Sache keinen Abbruch.

Tatsache ist, was in Vers 24 schon beschrieben ist: Weil Jesus das unzerstörbare Leben hat, das auf keinerlei Nachschub (Mohrenköpfe, Mon Cherie) angewiesen ist und darum unendlich ist, also sozusagen ein Perpetuum Lebele, darum kann Jesus anderen dieses Leben ebenfalls verleihen.

Das Zeug ist ewig, unendlich.

Kann man sich vorstellen wie die Liebe. Die wird auch nicht weniger, wenn man jemand anderem davon abgibt.

Tante Gertrud

Diese anderen (also z.B. Tante Gertrud) haben das Leben dann aber nicht auf die gleiche Weise in sich, wie Jesus das hat.

Sondern sie haben dieses Leben nur in Abhängigkeit von Jesus.

Nur solange sie mit ihm verbunden sind.

Darum ist der Mangel an Amputation zwingend: Wenn man dem Menschen ein Körperteil amputiert, dann hat dieses Körperteil kein Leben in sich. Es stirbt. Es hatte das Leben nur in Abhängigkeit vom Körper.

Der Mensch darf nicht von Jesus getrennt sein, weil man das mit dem Leben sonst vergessen kann. Zumindest mit dem ewigen.

Gemeinde nebenbei

Ganz nebenbei macht das übrigens auch eine Aussage über die Beziehung der Gläubigen zur Gemeinde.

Denn wenn die Gemeinde der aktuelle Leib Christi ist, dann hat man das Leben nur, wenn man nicht von diesem Körper getrennt ist.

Denn Jesus ist mit der ihm verliehenen Gabe jetzt nicht mehr auf der Erde. (Im Gegensatz zu der Zeit, wo Jesus das in Johannes 5 zitierte gesagt hat.)

Das Leben wird nicht durch das Betrachten von (irdischen) Butterblumen oder Sonnenuntergängen vermittelt.

Sondern das Leben wird vermittelt durch den ständigen, lebendigen Kontakt mit diesem Jesus. Der das Leben deshalb weitergeben kann, weil er das Leben als Perpetuum Lebele in sich hat.

Und wenn dieser Kontakt zu Jesus aber nur über die Gemeinde vollzogen werden kann, dann wissen Sie jetzt, wo Ihr Platz ist.

Die Güte des Satzes

Und dafür war jetzt dieser Satz gut. Also der Vers 26.

Um zu begründen, warum man von Jesus eine Qualität oder Art von Leben erwarten kann, die mit dem irdischen Leben nicht vergleichbar ist.

Sollten Sie diese Form des Lebens von irgend etwas anderem erwarten, muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass Sie eines Tages furchtbar enttäuscht sein werden.