Johannes 1 Vers 1 - Der neue Stammbaum Jesu

Während Matthäus und Lukas einen Stammbaum von Jesus bieten, aus dem hervorgeht, wer er nach seiner irdischen Herkunft ist, erzählt uns dieser Vers, wer Jesus von seiner göttlichen Herkunft ist. Denn Jesus hat den Namen „Jesus“ ja erst bekommen, als er als Mensch geboren wurde. Vor Herodes dem Großen gab es keinen „Jesus“, auch nicht im Himmel.

Sondern im Himmel gab es das Wort Gottes. Das so stark war, dass das, was es aussprach, automatisch Wirklichkeit wurde. Und das untrennbar mit Gott verbunden war.

Auch war dieses Wort scheinbar die einzige Methode, die Gott benutzte, um etwas zu erschaffen. (Der zweite Schöpfungsbericht sagt hier Anderes.)

In diesem Wort war nicht in erster Linie biologisches Leben, denn darum geht es Johannes nicht, sondern göttliches Leben. Und dieses göttliche Leben war das, was die Menschen erleuchten konnte, sowohl gegen die Finsternis der Unkenntnis als auch gegen die Finsternis der Boshaftigkeit. Nur das göttliche Leben befähigt den Menschen, das Richtige (also in erster Linie Gott) zu erkennen und das Richtige zu tun. Und diese Funktion des Wortes ist spätestens seit Abraham nachweisbar.

Und darum bringt Johannes, im Gegensatz zu den anderen Evangelien, den göttlichen Stammbaum Jesu.