Johannes 20,23 - Vergebung durchsetzen
Das Ziel, warum Gott die ganze Sache mit Abraham, Mose und Jesus überhaupt angefangen hat, ist, dass er mit den Menschen befreundet sein will.
Dazu muss natürlich Frieden herrschen zwischen Gott und Menschen. Wo Streit, Zwistigkeiten und Vorwürfe herrschen, da kann keine harmonische Freundschaft entstehen, wie Gott sie will.
Folglich muss alles, was zwischen uns und Gott steht, ausgeräumt werden.
Da nun Gott keine Fehler macht, brauchen wir Gott nichts zu vergeben.
Aber Menschen machen Fehler, und sie machen vor allem Dinge, die Gott nicht gefallen. Und diese Dinge, die Gott nicht gefallen, die müssen vergeben werden. Sonst kann die Freundschaft zwischen Gott und Menschen nicht entstehen und nicht bestehen.
Darum ist die Vergebung das Erste, was Jesus anordnet. Vergebung ist der zentrale Auftrag an die Gemeinde, denn ohne Vergebung geht alles andere auch nicht. Darum ist das Erste, was der Täufer über Jesus sagt, dass er als Lamm Gottes die Sünden der Welt wegträgt.
Und darum bekommen die Jünger Macht, um Vergebung durchzusetzen. Weil der Friede mit Gott so wichtig ist und weil es Mächte gibt, die diesen Frieden und die Vergebung auf jeden Fall verhindern wollen. Darum stellt Gott sich hinter solche Entscheidungen der Gemeinde.
Und damit niemand sich die Freundschaft mit Gott erschleichen kann, hat die Gemeinde auch die Macht, Sünden nicht zu vergeben. Wie Jesus sagte, dass das das Gericht ist, dass die Menschen die Finsternis mehr lieben als das Licht, so muss auch die Gemeinde den Menschen mitteilen, dass die Ablehnung Gottes dann eben zum Behalten der Sünden und zur Feindschaft mit Gott führt.