Johannes 21,11 - Die Netze reißen nicht
Als Petrus das erste Mal so einen Fischzug machte, sind die Netze gerissen (Lk 5:6).
Dieses Mal reißen sie nicht, und Johannes erwähnt es extra.
Das ist der Unterschied von vor und nach der Auferstehung.
Und der Unterschied betrifft die Gemeinde, die Gläubigen in der Mehrzahl.
Denn ein großes Problem unter den Menschen ist die Angst vor dem Erfolg.
Was ist, wenn ich den Ansprüchen, die dann auf mich zukommen, nicht gewachsen bin?
Was wird, wenn wir als Gemeinde erfolgreich sind und der Teufel und die Linken und die besonders aufgeklärten und die Moslems auf uns aufmerksam werden?
Was wird, wenn wir als Gemeinde erfolgreich sind, und plötzlich haben wir lauter Bedürftige, Schwierige, Kranke, seelisch Angeknackste und ein paar religiöse Fanatiker in den Veranstaltungen sitzen?
Was ist, wenn wir die Seelsorge nicht leisten können, die Unterweisung nicht hinbekommen und von den Problemen überrollt werden, die diese Menschen mitbringen?
Also der moderate Segen, wie das Alte Testament ihn versprach, der geht in Ordnung. Damit können wir umgehen. Mit etwas Überfluss, genügend Freude, ausreichender Sicherheit und einer umfassenden Zufriedenheit.
Aber wenn jetzt mit Jesus der große Segen kommt?
Haben wir genügend Ressourcen? Reichen unsere Kräfte? Können wir das handeln (mit „ä“ sprechen!) ?
Ja, sagt Jesus hier, Ihr könnt. Die Netze werden nicht reißen. Ihr werdet genügend Kapazitäten haben, um mit dem Segen umgehen zu können.
Der wird nämlich ziemlich groß sein.