Johannes 17,1
Joh 17,1
17 Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche,
Schön, nicht wahr?
Versteht nur kein Schwein.
Und die „Hoffnung für alle“ ist uns hier auch keine Hilfe, denn sie lässt die Worte „Herrlichkeit“ und „verherrlichen“ stehen. Dummerweise sind genau das die Worte, die hier das Verständnis verhindern.
Ganz anders Adolf Schlatter. Er schreibt in „Der Evangelist Johannes“ von 1948 auf Seite 318:
„Die Versichtbarung der Größe Gottes ist das eine Ziel, auf das der ganze Wille gerichtet ist. Sie geschieht dadurch, dass Jesus Größe und Würde und Macht empfängt.“
Man muss nämlich wissen: „Herrlichkeit“ bedeutet in der Bibel in der Regel nicht „Schönheit“ oder irgendetwas mit viel Glanz. Sondern „Herrlichkeit“ ist die Summe aller Eigenschaften Gottes. Also alles, was Gott ausmacht, und das auf einem Haufen.
Was Jesus hier sagt: Wenn das Wesen des Sohnes sichtbar wird (was nur Gott machen kann, indem er ihn z.B. auferweckt), dann wird damit das Wesen Gottes sichtbar.
In etwas vereinfachter Form sagen wir darum: Wer Jesus wirklich erkannt und verstanden hat, der hat Gott erkannt und verstanden.
Und das ist ja das, was Gott für die Menschen will: Dass Gott erkannt wird. Im Gegensatz zum Teufel. Der will möglichst nicht erkannt werden.