Johannes 16,23
Joh 16,23
23 Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er euch geben.
In diesem Zusammenhang geht es darum, dass niemand mehr den Jüngern die Freude nehmen kann, die sie haben werden, wenn sie Jesus wieder sehen.
Daraus folgt, dass mit dem „Sehen Jesu“ nicht nur das Sehen zwischen Auferstehung und Himmelfahrt gemeint ist, sondern auch die Zeit danach, also heute. Die Gemeinschaft mit Jesus ist dauerhaft, darum ist auch die Freude dauerhaft.
Und an jenem Tag werden die Jünger Jesus nichts fragen, weil dann alles klar ist.
Dann ist sichtbar, was Gott für ein Gott ist.
Dass Gott geben will, nur geben, ohne Gegenleistung, ohne Hintergedanken.
Oder, wie man das sonst so ausdrückt: Dass Gott durch und durch Liebe ist, und zwar in einem unglaublichen Ausmaß.
Und wenn man das verstanden hat, wie unbedingt Gott geben und schenken will, dann hat man alles verstanden, was man verstehen muss, und dann bittet man, und man bekommt. Und wenn man „in Jesu Namen“, also in der Vollmacht Jesu bittet – wenn man also um die Dinge bittet, um die Jesus auch bitten würde – dann ist auch von der Seite der Jünger kein Hintergedanke und keine Bedingung. Dann ist die Beziehung zwischen Gott und den Menschen in beide Richtungen rein und klar und schön.