Apostelgeschichte 2,9-11 Babylons Gegenteil
Da werden Simultandolmetscher arbeitslos: 16 verschiedene Sprachen werden hier aufgezählt, die alle gleichzeitig gesprochen oder gehört wurden.
Offensichtlich war das hier die Abschaffung der Fremdsprachen: Jeder konnte verstehen, was gerade gesagt wurde.
Damit war das hier aber auch das Gegenteil der babylonischen Sprachverwirrung in 1.Mose 11.
Damals hatten die Menschen erhebliche Einheitsbestrebungen gezeigt. Allerdings handelte es sich um eine Einheit ohne Gott und um eine Einheit gegen Gott.
Und Gott stellte diese Einheitsbemühungen ab, indem er die Fremdsprachen einführte. Nun konnten die Menschen nicht mehr ausreichend kommunizieren und sich somit auch nicht mehr in ausreichendem Maß gegen Gott verbünden.
Wenn aber die Einführung der Fremdsprachen der Beseitigung der Einheit diente, dann dient die Abschaffung der Fremdsprachen doch wohl … ?
Vielleicht versteht man nun auch, warum Jesus in seinen Abschiedsreden so ein hohes Lied auf die Einheit der Gläubigen gesungen hat.
Allerdings haben uns 2000 Jahre Kirchengeschichte gezeigt, dass diese Einheit durch menschliche Versuche nicht hinzubekommen ist. Und auch die Tatsache, dass wir nun alle Englisch können, hat uns in Sachen Einheit nicht weitergebracht.
Was Gott hier in Jerusalem an Pfingsten macht, ist, dass er die Einheit herstellt, indem alle die Sprache Gottes verstehen können. Nicht irgendeine Weltsprache.
Und die Sprache Gottes können nur die verstehen, die ein Herz mit Ohren haben. Die anderen vermuten, die Apostel haben zu viel gebechert.
Aber alle, die die Sprache Gottes verstehen können, können entsprechend von Gott geleitet und angewiesen werden. Sie haben alle die gleichen Informationen, nämlich was in diesem bestimmten Punkt der Wille Gottes ist.
So geht Einheit.
Seit Pfingsten.