Hebräer 12,2 hinschauen
Gut, das ist jetzt reine Sportpsychologie.
Da ist nicht viel Frommes dabei.
Das ist, warum Radrennfahrer immer auf das Rad des Vordermanns starren und sich nicht die schönen Berge anschauen.
Oder, wie Markus Cerenak es beschreibt: „Leben ist wie Motorrad fahren. Du schaust hin und dein Körper folgt. Der Focus bestimmt den Weg im Vornherein. Hast du deinen Focus irgendwo, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du nirgendwo ankommst.“
Wo also wollen Sie hin?
Da müssen Sie hinschauen.
Oder, und das sagt der Hebräerbrief, schauen Sie auf jemanden, der auf dem gleichen Weg zum gleichen Ziel ist, aber schon weiter vorne als Sie selbst.
Also auf Jesus.
Sofern Sie auch dahin wollen, wo der bereits angekommen ist.
Nämlich da, wo der Thron Gottes ist. Also nahe bei Gott. „Himmel“ nennt man das im Allgemeinen.
Ganz schlecht
Was ganz schlecht ist: Auf die Probleme schauen. Das Zeug, was man konzentriert anschaut, hat die Tendenz, während der Betrachtung zu wachsen, sich aufzublähen.
Die Hausfrauenpsychologie hat zu diesem Thema das positive Denken eingeführt.
Dass man sich nicht auf die Nachteile fokussiert, sondern auf die Vorteile.
Letztlich ist das der Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten. Die alle in der gleichen Welt leben, aber in unterschiedliche Richtungen schauen.
Wobei man natürlich argumentieren könnte, dass die Probleme ja Realität sind und es doch wirklichkeitsfremd ist, die Realität außer acht zu lassen.
Stimmt schon.
Darum sollten Sie unbedingt auf Jesus schauen. Der und seine Ankunft an Gottes Thron ist nämlich ebenfalls Realität.
Und zwar die lohnendere.
Und dass der diesen Weg durch Glauben gegangen ist und durch das Erdulden von Schwierigkeiten, das ist ebenfalls Teil der tatsächlichen Wirklichkeit.
Seien Sie also realistisch: Schauen Sie auf Jesus.