Hebräer 11,20 aus einem Versehen wird Glaube

Zugegeben: Es war erst der Anfang des großen Durcheinanders.

Als Isaak den falschen segnete.

Von Isaak ein Versehen, von Jakob aus Betrug.

Aber der Hebräerbrief sagt nicht: „Aufgrund einer Intrige segnete Isaak …“.

Oder „aus Versehen segnete Isaak …“.

Sondern „durch Glauben“.

1. Er hatte einen

Die erste Glaubenstat von Isaak bestand darin, dass er wusste, dass er einen Segen hatte, den er vergeben konnte.

Aber Isaak konnte nicht beliebig segnen. Sonst hätte er sich für Esau ja etwas hübsches ausdenken können.

Sondern Isaak konnte nur weitergeben, was er von Gott bekommen hatte bzw. worüber Gott ihm Vollmacht gegeben hatte.

Issak konnte segnen, weil Gott dahinter stand.

Weil dieser Segen von Gott war, und Isaak hat ihn nur weitergereicht.

Man sieht das in Genesis 28,4, wo Isaak den Segen Abrahams an Jakob weiterreicht.

2. Er akzeptierte Gottes weltfremde Umkehrungen

Dass Gott die auf der Erde gültigen Regeln umdrehen wollte, wusste man seit Genesis 25,23, wo die Zwillinge sich im Mutterleib prügelten.

Als Gott das dann tatsächlich machte, und zwar so gründlich, dass er sowohl das Erstgeburtsrecht als auch den Segen dem „Falschen“ zukommen ließ, hat Isaak die Entscheidung Gottes akzeptiert. Und hat Gottes Meinung auch dadurch unterstützt, dass er Jakob zu seiner Herkunftsfamilie schickte, um sich dort eine Frau zu suchen. Während Esau ja Frauen von den Kanaanitern genommen hatte, die mit dem Segen Gottes ja überhaupt nichts zu tun hatten.

Der Glaube

Der Glaube Isaaks bezog sich also vor allem auf die Zusage Gottes an Abraham. Auch wenn in Genesis 26 Gott diese Zusage auch dem Isaak direkt gegeben hatte. Aber auch wenn Isaak einmal aus Versehen gehandelt hatte, so hat er in seinem Segen für seine Söhne im Vertrauen auf Gott und auf dessen Zusagen gehandelt.