Hebräer 10,32 die Umwertung aller Dinge

Der Schreiber des Hebräerbriefs hätte Verkäufer werden sollen.

Schon genial, wie er hier die Nachteile als Vorteile zu verkaufen versucht.

Er ruft die Hebräer dazu auf, sich an die früheren schlechten Zeiten zu erinnern. Soviel haben sie damals erlitten, und damals war im Sinne der Bibel alles gut!

Jetzt allerdings ist im biblischen Sinne vieles schlecht, sowohl aus Sicht des Schreibers als auch aus Sicht der Hebräer.

Obwohl die schlechten Zeiten ja vorbei sind. In denen alles gut war.

Ein göttliches Prinzip

Was wir hier haben, ist das häufig zu beobachtende Prinzip der Umwertung aller Werte.

Das, was im Universum als gut, groß und wertvoll gilt, hat in Gottes Augen keinen Wert, und das, was wir auf keinen Fall haben wollen, hält Gott für segensreich und nützlich.

Besonders auffallen tut das in den Seligpreisungen der Bergpredigt.

Aber das Prinzip gibt es schon lange.

Die Riesen und die befestigten Städte im gelobten Land erschienen den Israeliten als Katastrophe. Aber in Gottes Augen waren sie der Segen, an dem die Israeliten ermessen konnten, wie sehr Gott auf ihrer Seite stand und dass Gott für sie kämpfen würde.

Eine ganze Reihe berufener Führer in Israel bis hin zu Paulus und den Aposteln waren keine, die wir ausgewählt hätten, weil wir sie für wertvolle Anführer gehalten hätten.

Und sich über den Tisch ziehen lassen ist besser als sich vor Gericht mit jemandem herumzustreiten.

Für die Feinde soll man beten. Weil man sie liebt.

Ein verurteilter Krimineller wird zum Erlöser der Welt.

In Lukas 3,1-2 wird die gesamte Weltelite aufgezählt, und danach wird gesagt, zu wem das Wort Gottes geredet wurde. Nicht zur Weltelite.

Nach Römer 8,28 muss alles, wirklich alles, zu unserem Vorteil sein.

Anweisung

Hören Sie auf zu jammern.

Hören Sie auf mit sich sorgen.

Verlassen Sie die Opferhaltung.

Schauen Sie die Dinge mit Gottes Augen an und nicht mit den traditionellen Augen Ihrer Herkunftsfamilie.

Es ist anders, als Sie denken.

Denn Gott hat es längst anders gemacht.

Weil er anders denkt.

Vorurteilsfreiheit ist wahre Freiheit.

Nicht schon von vornherein zu wissen, dass alles ganz furchtbar ist.

Für Christen gibt es keine Nachteile.

Außer, die Christen deklarieren selbst welche.

Aber die sind dann hausgemacht und nicht naturgegeben.