Hebräer 9,9 wo das Smartphone liegt
Wenn Sie mal wieder Ihr Smartphone suchen, gibt es einen entscheidenden Unterschied:
Entweder das Smartphone ist irgendwo, aber vergraben, bedeckt, versteckt. Dann suchen Sie mit guten Aussichten.
Oder das Smartphone ist gar nicht vorhanden. Sie besitzen gar keins. Dann macht Suchen keinen Sinn.
Das ist, was der Hebräerbrief hier beschreibt.
Wenn Sie „im Gewissen vollkommen“ sein sollen, wie er das hier nennt, dann darf wirklich nichts mehr zu finden sein. Wenn derjenige, der Sünde auf Ihrem Gewissen sucht, vergebens sucht, weil ohnehin keine vorhanden ist, dann haben Sie das im Hebräerbrief genannte Ziel erreicht.
Dafür reicht Ihnen aber der Alte Bund nicht.
Denn der Alte Bund konnte die Sünden nur bedecken. Durch das Opfer konnte man so tun, als wäre keine da. Weil man die entsprechenden Opfer gebracht hatte, konnte Gott für einen begrenzten Zeitraum über die Sünden hinwegsehen. Aber das war so, als wenn Ihr Handy unter dem Sofakissen liegt: Nimmt man das Kissen weg, ist das Handy wieder sichtbar.
Und da das Entstehen von Sünde und das Vergeben von Sünde durch die Opfer ein fortlaufender Prozess war, darum konnte man nie freimütig zum Thron der Gnade hinzutreten, denn man war immer mit irgendwelchem Schmuddel behaftet.
Darum spricht Paulus (z.B. in Römer 3,24) von einer „Erlösung“ von den Sünden und nicht von einer Bedeckung.
Das bedeutet, das die Sünde abgeschafft wird.
Zumindest für alle diejenigen, die die Leistungen Jesu für sich selbst in Anspruch nehmen.
Deshalb erklärte Paulus (1.Korinther 6,12 und 10:23), dass alles erlaubt ist.
Darum sagte Martin Luther: „Sündige tapfer!“
Deshalb soll Augustinus gesagt haben: „Liebe Gott, und dann mach was Du willst.“
Wenn Sie zu Jesus gehören, können Sie mit Suchen aufhören. Sie haben überhaupt kein Smartphone.
Äh, ich meinte: überhaupt keine Sünde.