Hebräer 4,10 der letzte Beweis
Lange Beweisführung, nicht wahr?
Der Autor hat über viele Verse seinen Lesern erklärt, dass sie nicht zurückkehren sollen zum Judentum, weil das Judentum die Ruhe Gottes nicht erhalten hat.
Er hat das vor allem mit Psalm 95 erklärt, der sehr abrupt aufhört, dem das Ende fehlt und der damit deutlich macht, dass noch niemand in die Ruhe Gottes hinein gegangen ist.
Und jetzt kommt hier in Vers 10 der letzte, ultimative Beweis:
Als Gott am Ende der Schöpfung ruhte, hörte er auf, Werke zu erschaffen. Er trat sozusagen in ein neues Stadium ein.
(Auch wenn Jesus in Johannes 5,17 sagt, dass sein Vater immer noch wirkt, so ist damit eine andere Art des Wirkens gemeint als damals bei der Erschaffung von allem.)
Wenn nun der Mensch ebenfalls in diese Ruhe Gottes eingeht, muss er in dieser Hinsicht ja Gott gleich werden. Anders gesagt, er muss sich in dieser „Ruhe Gottes“ so verhalten, wie sich auf Gott dort verhält und wie es diesem Zustand angemessen ist.
Damit muss auch der Mensch mit der Erschaffung von was auch immer aufhören. Erst wenn das eingetreten ist, dann ist der Mensch bewiesenermaßen in die Ruhe Gottes eingegangen.
Das ist aber noch nicht eingetreten. Wir müssen immer noch Dinge erschaffen und bewirken.
Folglich liegt dieser Zeitpunkt der „Ruhe Gottes“ für uns Menschen noch in der Zukunft. Also lohnt es sich, wie Vers 11 dann sagt, sich darum zu bemühen, diesen Zustand zu erreichen.
(Man übrigens im Himmel oder in der „Ruhe Gottes“ vermutlich nicht untätig sein. Die Offenbarung gibt ein paar wenige Einblicke, was im Himmel so los ist. Aber man wird auf jeden Fall nichts mehr produzieren.)
Nehmen Sie also zur Erkenntnis: Es lohnt sich. Meint zumindest der Autor des Hebräerbriefes. Nehmen Sie Vers 11 ernst: Sie sollten es nicht verpassen.