Hebräer 3,15-19 Höllenkandidaten
Vier Kennzeichen von Höllenkandidaten:
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mit Mose aus Ägypten ausgezogen, also der Knechtschaft entkommen (Vers 16)
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haben gesündigt (Vers 17) – und es ging wohl nicht darum, dass sie bei Karstadt Bleistifte geklaut hatten
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ungehorsam gewesen (Vers 18) – die hätten eigentlich gewusst, was richtig gewesen wäre
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Unglauben (Vers 19) – mangelndes Vertrauen zu Gott.
Wir reden hier nicht von Chinesen.
Oder von den Mayas.
Wir reden hier von Leuten, die Gottes Wirken erlebt hatten.
Es geht nicht um Menschen, die über die Existenz Gottes nichts sagen konnten.
Die Existenz Gottes war längst bewiesen.
Man hatte genügend Übernatürlichkeit erlebt.
Man wurde durch das Manna auch jeden Morgen wieder daran erinnert.
Wir reden hier von Leuten, für die es keinen Zweifel gab, dass Gott existierte.
Aber damit waren sie noch lange nicht bereit, Gott als Herrn zu akzeptieren.
Sondern sie wollten ihm Vorschriften machen.
Die in der Wüste: Dass das Wasser rechtzeitig fließen muss, und dass es bei der Einnahme des gelobten Landes keine Schwierigkeiten geben darf.
Die Empfänger des Briefes: Dass das mit dem Christus siegreicher sein musste, problemloser, ein bisschen mehr Paradies. Nicht so kläglich, nicht so peinlich. Offensichtlicher, klarer, nicht so verborgen.
Die Leser dieses Artikels: Also das müssen Sie schon selber wissen, was Ihnen an Gott nicht passt.
Warum Gott nicht mehr Platz bekommt in Ihrem Leben.
Weshalb Sie Gott nicht mehr lieben.
Warum Sie immer noch soviel Angst haben.
Die Hölle ist für die Gläubigen
Eines ist aber schon aus den Evangelien bekannt:
Die Hölle mit dem schrecklichen Feuer und dem unangenehmen Wurm ist für Gläubige, nicht für Ungläubige.
Alle die Gleichnisse Jesu, wo so etwas vorkommt, verurteilen Mitglieder des Gottesreiches.
Den größten Ärger mit Gott bekommen nicht die Atheisten.
Sondern die, für die die Existenz Gottes bewiesen ist. Und die sich dann nicht unterordnen wollen.
Die, die nicht vertrauen wollen.
Gegen besseres Wissen.
Was die Atheisten machen, ist Ignoranz.
Aber was die Christen machen, ist Verrat.
Das gibt mehr Ärger. Viel mehr.