Hebräer 3,6 Freimütigkeit oder das Gegenteil

Die Juden hatten einen Heidenrespekt vor Gott.

Sie trauten sich nicht einmal, seinen Namen zu benutzen, aufgrund der Befürchtung, es könnte ihnen als ein Verstoß gegen das Missbrauchsgebot des Namens Gottes ausgelegt werden.

Die Pharisäer hatten, um Gott und Israel hier wirksam zu schützen, jede Menge Zäune errichtet in Form von Sondervorschriften. Man hatte eine furchtbare Angst, vielleicht doch irgendwas falsch zu machen.

Das ist nun genau das Gegenteil von dem, was Jesus gebracht hat und was die Bibel oft „Freimütigkeit“ nennt.

Dass man nämlich ein offenes Verhältnis zu Gott haben kann, ohne irgendwelche Befürchtungen.

Darum hat Jesus gesagt, er nenne uns nicht mehr Knechte, sondern Freunde (Jh 15,15).

„Freiheit“ ist das große Thema, das das neue Testament zu diesem Punkt entwickelt.

Freiheit ist das Zeichen der Christen.

Und damit natürlich auch die Freiheit von der Angst, die Freiheit zu benutzen.

Denn Freimütigkeit hat etwas mit Mut zu tun. Mit dem Mut, auch Fehler machen zu können, ohne dass Gott einem den Kopf abreißt.

Und ein Risiko einzugehen, in der Erwartung, dass Gott einem da raushelfen wird.

Oh, eine Grundlage!

Die Grundlage von Freimütigkeit ist Vertrauen.

Wenn man Gott nicht vertraut, wird man sich hüten, ihm mutig und offen zu begegnen.

Der Glaube ist das A und O. Immer noch und immer wieder. Das Vertrauen ist der Maßstab, an dem Gott uns misst.

Das entwickeln die folgenden Verse im Hebräerbrief ausführlich.

Und eigentlich war das alles schon im Alten Bund so.

Zu dem die Hebräer ja zurück wollen.

Aber nicht wegen der Freiheit und dem Mut.

Sondern weil man im Judentum seine religiöse Ruhe hatte.

Aber wer die religiöse Sofaruhe hat, der gehört nicht mehr zu Gott.

Sagt hier der Vers 6.

Nehmen Sie also bitte Ihren Mut zusammen. Und aktivieren Sie Ihren „Ruhm“, Ihr stolzes Bewusstsein.

Vielen Dank!