Genesis 35:22-26 - alles ganz einfach

Dieses Hörspiel soll die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Familie von Jakob klären. Um es nicht zu unübersichtlich werden zu lassen, habe ich nur 4 Söhne und zwei Mütter sowie den Vertreter mitspielen lassen. Wurde mal für eine Jugendfreizeit geschrieben. Muss Ihnen nicht gefallen, ist aber eine sehr schöne Auslegung der Bibelstelle.

Mitwirkende: Ruben, Joseph, Vertreter, Dan, Bilha, Rahel, Benjamin

Vertreter: Guten Tag, Du hast aber einen schönen Mantel. Ist Dein Vater wohl da?

Joseph: Nein, gerade nicht, aber dahinten geht meine Stiefmutter, die mit dem grünen Kopftuch.

Vertreter: Nun, ich weiß nicht, es geht um sehr schwierige technische Angelegenheiten.

Joseph: Dann rufe ich meinen ältesten Bruder. Ruben!!!!

Ruben: Ja, was ist denn?

Vertreter: Ach, guten Tag, Sie sind also der älteste Bruder dieses Jungen?

Ruben: Nein, natürlich nicht. Er ist selbst der älteste Bruder.

Vertreter: Aber wer sind dann sie?

Ruben: Ich bin der Sohn seiner Tante.

Vertreter: Ach, dann sind Sie nicht sein Bruder?

Ruben: Was, von Joseph? Natürlich bin ich sein Bruder! Was wollen Sie hier eigentlich?

Vertreter: Ich komme wegen einer hochtechnischen Sache. Ich verkaufe Lobsbobs.

Ruben: Dann verhandeln Sie am besten mit meinem Bruder. Der versteht was von Technik.

Vertreter: Das hatte ich doch gerade schon. Also, Du mit dem schönen Mantel, ich komme wegen der Lobsbobs.

Joseph: Was reden Sie jetzt mit mir? Mit seinem Bruder sollen Sie reden, nicht mit seinem Cousin! Simeon!

Vertreter: Wer ist der, der da jetzt kommt? Der Simeon?

Ruben: Nein, das ist nicht der Simeon, das ist der Bruder von Simeon.

Dan: Der Simeon ist gerade nicht da. Kann ich irgendwie helfen?

Vertreter: Dein Bruder hat gesagt, Du verstehst was von Technik.

Dan: Mein Bruder? Ey, Naphtali, was erzählst Du denn da für einen Unfug!

Joseph: Der Vertreter bringt da was durcheinander. Es war nicht Dein Bruder, sondern es war älteste Sohn der ersten Frau Deines Vaters.

Dan: Ach so, Sie meinen Ruben, meinen ältesten Bruder. Alles klar. Was wollen Sie denn nun?

Vertreter: Ich verkaufe Lobsbobs, die besten auf der Welt, eine hochtechnische Sache, und suche in Ihrer Familie einen Verhandlungspartner.

Dan: Ach, da verhandeln Sie am besten mit meiner Mutter. Mama!!

Bilha: Hallihallo, da bin ich schon. Was gibt’s?

Dan: Dieser Herr verkauft Lobsbobs, das wäre doch bestimmt etwas für Papa.

Vertreter: Genau, der Junge hat Recht. Ihr Mann würde sich sicher sehr freuen über ein Lobsbobs.

Bilha: Glaub ich nicht. Ich habe nämlich keinen Mann.

Vertreter: Aber der Vater dieses Jungen ....

Bilha: Das ist der Mann der Schwester meiner Chefin.

Vertreter: Und der mit dem bunten Mantel?

Bilha: Mit dem hab ich gar nichts zu tun. Der träumt nur völlig bekloppte Träume. Was wollen Sie nun?

Vertreter: Es geht um die hochtechnische Sache der Lobsbobs.

Ruben: Aber Sie wollen doch nicht etwa mit dem Dienstmädchen über so technische Sachen verhandeln!

Vertreter: Aber sie ist doch die Mutter Deines Bruders, von Dan, dann muß sie doch auch Deine Mutter sein!

Ruben: Ach, was, sie ist ein Dienstmädchen. Sie müssen mit der Chefin reden über so wichtige Sachen. Rahel!!!!

Rahel: Ja, hier bin ich. Was gibt es?

Vertreter: Ich komme in hochtechnischen Angelegenheiten.

Rahel: Und da wollen Sie mit mir verhandeln? Da verhandeln Sie doch lieber mit meinem Sohn, der versteht was davon.

Vertreter: Also, Ruben, was jetzt die Lobsbobs angeht .....

Dan: Aber der Ruben ist doch gar nicht der Sohn von der Rahel!!!

Vertreter: Aber er ist doch Dein Bruder?

Dan: Ja, klar, aber was hat das damit zu tun? Ich bin doch gar nicht mit Rahel verwandt.

Vertreter: Also dann muß ich wohl mit Dir mit dem bunten Mantel verhandeln. Über Lobsbobs, weißt Du?

Joseph: Also ich bin zwar der Sohn von Rahel, aber ich bin doch zu alt für so ein technisches Zeug. Reden Sie lieber mit meinem Bruder.

Vertreter: Also Dan, dann muß ich jetzt also mit Dir reden wegen der Lobsbobs.

Dan: Aber ich bin überhaupt nicht dem sein Bruder! Ich bin doch nicht ein Bruder von einem, der so bescheuert träumt!

Ruben: Sie können ja auch mit meiner Tante verhandeln, denn die ist recht klug und versteht was von so technischem Zeug.

Vertreter: Aber Deine Tante kenne ich ja noch gar nicht!

Rahel: Wieso kennen Sie mich nicht?

Vertreter: Ach, Sie sind also die Tante von Ruben?

Rahel: Sie sind aber komisch. Ich bin doch Ruben seine Stiefmutter. Aber ich denke, wegen den Lobsbobs reden sie am besten mit meiner Schwester.

Vertreter: Also, Frau Bilha, dann kommen wir jetzt mal zur Sache.

Bilha: Aber ich bin doch nicht deren Schwester!! Ich bin überhaupt gar nicht mit der verwandt!

Ruben: Und vor allem ist sie nicht meine Mutter. Das wäre ja auch wirklich schlimm.

Joseph: Am besten ist sowieso, sie verhandeln darüber mit meinem Cousin. Der hat echt Ahnung.

Vertreter: Hallo du da hinten, komm mal her! Der mit dem bunten Mantel hat gesagt, ich soll mit seinem Cousin wegen der Lobsbobs verhandeln.

Benjamin: Ja, und? Dann machen Sie halt!

Vertreter: Ja, also, die Lobsbobs sind nämlich sehr neu und besonders.

Benjamin: Was erzählen Sie das mir? Ich bin nicht der Cousin von dem Träumer!

Vertreter: Ach Ruben, hilf mir doch, wer ist denn nun Dein Cousin?!

Ruben: Wieso mein Cousin? Der Joseph hat doch gesagt, Sie sollen mit seinem Cousin verhandeln! Und nicht mit meinem!

Vertreter: Ach, ist das denn nicht das gleiche? Ich dachte, Ihr seid Brüder? Dann müssen die Cousins des einen doch auch die Cousins des anderen sein!

Joseph: Was soll das mit den Brüdern? Ruben und ich sind Cousins, und aus meinen Träumen geht doch auch ganz klar hervor, daß ich ihm überlegen bin! Soll ich Ihnen mal meine Träume erzählen?

Vertreter: Nein danke. Mit wem soll ich denn nun verhandeln wegen der Lobsbobs?

Ruben: Am besten sprechen Sie mit meinem Vater.

Joseph: Wenn, dann sprechen Sie mit meinem Vater!

Dan: Kommt nicht in Frage. Mit meinem Vater müssen Sie reden!

Rahel: Kleiner Tip: Reden Sie mit meinem Mann. Der kennt sich aus.

Ruben: Dann schon eher mit dem Mann meiner Mutter. Das ist besser. Ich bin immerhin der älteste Mann hier.

Bilha: Lassen Sie sich nicht beschwatzen. Reden sie mit meinem Arbeitgeber!

Joseph: Wenn sie es ganz richtig machen wollen, reden Sie mit dem Mann meiner Tante.

Vertreter: Also mit Deinem Onkel?

Rahel: Na, also hören Sie mal, mein Mann ist doch nicht der Onkel meines Sohnes! Ihr Vater ist doch auch nicht Ihr Onkel!

Ruben: Ich glaube, ihr Lobsbobs wollen wir nicht. Wenn Sie schon nicht durch unsere Familie durchsteigen, dann werden Sie wahrscheinlich auch nicht mit Lobsbobs Bescheid wissen.

Vertreter: Oweh, ich glaube, ich werde heute Nacht von dieser Familie träumen.

Joseph: Das lassen Sie mal schön sein. Hier träumt nur einer, und das bin ich! Soll ich Ihnen meine Träume erzählen?