Sprüche 30, 24-28 was nicht funktionieren kann

Alle die Dinge, die Agur hier erzählt, sind Dinge, die eigentlich nicht funktionieren dürften.

• Die Ameisen, die sich einen Wintervorrat anlegen können, obwohl man mit jedem Fußtritt 10 von ihnen erledigen kann.
• Die Klippdachse (ähnlich den Murmeltieren), die klettern können, obwohl sie die Konstitution von Kaninchen haben.
• die Heuschrecken, die sich einig sind, obwohl niemand den Ton angibt
• die Eidechse, deren Beseitigung eigentlich einfach sein müsste, die aber selbst aus Palästen nicht zu beseitigen ist

Es geht Agur aus Massa in diesem ganzen Kapitel darum, zu beschreiben, wie man Gott erforschen und infolgedessen erkennen kann.

Grundlage für Agurs Forschungsmethoden ist immer das Reden Gottes – das hat er im Vers 5 und 6 genau beschrieben.

Und aus Gottes Reden geht hervor, dass bei Gott eher das kleine, unscheinbare das eigentlich mächtige ist.

„Macht“ entsteht im Zusammenhang mit Gott also gerade nicht aus mächtigen Methoden und starken Vorgehensweisen, sondern genau anders herum.

Neuerdings

Wir sollten das seit Jesus natürlich auswendig wissen.

Denn Jesus war als Sohn Gottes so schwach und hat trotzdem dem Welt gerettet.

Und seine Anweisungen waren ja von gleicher Art:

• Wenn einer dir auf die rechte Wange schlägt …
• Wenn einer dir die Jacke nehmen will …
• Betet für eure Feinde …

Und im Übrigen werden die Ersten die Letzten sein und anders herum.

Damals

Schon im alten Bund galt die Regel, dass das Schwache Gottes stärker ist als das Starke der Menschen.

Man sieht das an den Menschen, die Gott im Laufe der Jahrhundert auswählte, sein Volk zu führen oder zu retten. David war beim Casting gar nicht dabei, so wenig rechnete man mit ihm.

Und Mose konnte nicht gut reden.

Und Gideon war der jüngste in seiner Familie, und seine Familie gehörte zur geringsten Tausendschaft in Manasse (Richter 6,15).

Und Josafat hat die Musik an der Spitze des Heeres ziehen lassen, so dass Gott den Kampf kämpfen konnte oder musste. (2.Chronik 20,21).

Und Gott selbst hat über Israel gesagt, dass es das Geringste unter allen Völkern sei (Deut 7,7), aber ausgerechnet aus diesem Volk sollte die Rettung der Welt kommen.

Gott erkennen

Agur spricht in diesem ganzen Kapitel über das Forschungsvorhaben „Gott“.

Angefangen hat er damit, dass man Gott mit Wissenschaft, Logik, menschlicher Weisheit und Klugheit nicht erforschen kann.

Aber es geht, wenn man durchführt, was Gott gesagt hat.

Denn dann merkt man, was Gott macht.

Wie Gott hinter einem steht.

Wie Gott tatsächlich über kleine, unscheinbare und unwahrscheinliche Methoden seine Macht wirksam macht.

Und je öfter man es ausprobiert, umso mehr lernt man, wie es funktioniert und in welchen Fällen es funktioniert.

Forschung durch Erfahrung.

Das ist eine der Methoden, die Agur aus Massa uns aufzeigen wollte.