Psalm 110 - wenn Ihre Probleme Probleme bekommen

David hatte in seinem Leben viel gesiegt.

Trotzdem waren viele Siege noch nicht gesiegt. Es war noch viel, dass besiegt hätte werden müssen, und es nahm auch kein Ende, denn es kam immer etwas neues dazu.

Wir würden in unserer Sprache etwas über nicht aussterbende „Probleme“ sagen, aber die Bibel kennt das Wort „Problem“ nicht und drückt sich darum anders aus.

Gegen Ende von Davids Leben sieht David viele Baustellen, und nachdem das Reich nun nicht mehr von außen bedroht wird, wird es von innen bedroht, und Salomo wird am Ende Hals über Kopf und zwischen Tür und Angel König, weil man nur durch eine schnelle improvisierte Krönung einen Umsturz verhindern kann.

David hat viel gekämpft und viel gesiegt, gelegentlich auch wie im Falle von Bathseba und Absalom heftig verloren, und am Ende ist die Frage, inwieweit sich das alles gelohnt hat.

Denn die Schwierigkeiten bleiben, auch wenn sie ganz anders gebaut sind als vor 30 Jahren.

Was David aber schon wusste, war, dass einer seiner Nachkommen das Reich zu einer gewissen Vollendung bringen würde. Das hatte Gott dem David zugesagt, dass da einer kommen würde, der größer sein würde als David und der als König ein ganz anderes Format haben würde als David.

Und von diesem König ganz anderen Formats wird jetzt noch einmal erzählt, aber ganz anders, als es bei Gottes erster und zweiter Ankündigung für David war.

Psalm 110,1

1Von David. Ein Psalm. Spruch des Herrn für meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße!

Der König, der später kommen würde, ist deshalb Davids Herr, weil David ihm im Moment im Grunde genommen dient.

David bereitet das vor, was dieser große König einmal vollenden soll.

David arbeitet dem großen König zu.

Darum ist David der Diener, und dieser später geborene ist der Herr.

Wo der Chef sitzt

Und dieser Herr setzt sich jetzt rechts neben Gott. Das ist der Platz für den Mitregenten, den Statthalter, was auch immer. Darum sagt Jesus „mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden“, weil er eben auf diesem Platz sitzt.Alte Mühle

Und jetzt werden die Feinde niedergemacht, aber nicht der neue Herr macht die Feinde nieder, sondern Gott selbst macht es. Der neue Herr muss nur anwesend sein. Machen muss der gar nichts.

Die besiegten Feinde landen aber zu Füßen des neuen Herrn. Es sieht dann so aus, als habe der neue Herr die Feinde besiegt. Die Ehre und den Ruhm bekommt also der neue Herr, und die Feinde fürchten sich vor ihm. Obwohl der eigentliche Täter Gott ist, aber das wird nach außen nicht unbedingt sichtbar.

Tatsache ist aber: Auch im Himmel hat man gemerkt, dass es offenbar jede Menge Feinde des göttlichen Königs gibt.

Das mag einen wundern, aber so ist es. Gottes Gesandte sind genauso wenig beliebt wie Gott.

Wobei man sich ja auch bei Gott wundern muss, warum die Leute den nicht mögen. Aber so ist es nun mal.

Allerdings stehen die Zeichen auf Sieg. Das Ziel ist Sieg, und nichts anderes ist vorgesehen. Insofern dient jeder Sieg, den ich erringe, dem neuen Herrn, und jedes Problem, das ich löse, ist im Sinne Gottes. Jede Versuchung, die ich überwinde, dient dem Endziel, und jede Schwierigkeit, die ich bewältige, landet am Ende unter den Füßen des neuen Königs.

Denn wenn es Davids Herr ist, ist es vermutlich auch mein Herr. Sofern ich will. Ich kann ja wählen.

Der neue König wird angeredet

Nun erzählt David dem neuen König ein paar Einzelheiten. Später wird David auch Gott noch etwas erzählen. Aber erstmal ist der neue Herr der Adressat.

2Den Stab deiner Macht wird der Herr aus Zion ausstrecken. Herrsche inmitten deiner Feinde!

Es ist das Zepter des neuen Herrn, das hier benutzt wird. Aber der neue Herr benutzt es nicht selber, sondern Gott benutzt es. Also wie in Vers 1: Der eigentliche Täter ist Gott, aber es sieht so aus, als wäre es der neue König.

Gott benutzt das Zepter des neuen Königs jetzt nicht weltweit, allumfassend, vom Himmel aus, weil er von da am besten in alle Ecken kommt.

Sondern der Ausgangspunkt ist da, wo Gott wohnt.

Das war im alten Testament der Tempelberg, das ist im neuen Bund die Gemeinde.

Die Herrschaft Gottes über die Feinde des neuen Königs geht von der Gemeinde aus. Der Radius des Sieges hat seinen Mittelpunkt da, wo Gemeinde ist.

Es gibt keinen Gießkannensieg, vom Himmel ausgegossen über alle Welt. Gott benutzt die Gemeinde als Quelle des Sieges, und alle Siege werden von dort aus errungen.

Nun gut, das wissen wir seit Paulus, dass der neue Körper des Christus die Gemeinde ist, und wenn die Feinde der Schemel von jemanden sind, dann sind sie der Fußschemel der Gemeinde. Sie werden hier unterliegen, nicht in staatlichen Parlamenten.

Nicht die Demokratie besiegt das Böse und nicht der Rechtsstaat, auch nicht die UNO. Zentrum der göttlichen Macht ist die Gemeinde.

Und die ist umgeben von Feinden.

Das wussten wir aber schon. Ist ein Erfahrungswert. Wir stecken inmitten von Problemen und Ärger und Schwierigkeiten und scheinbaren oder tatsächlichen Bedrohungen. Aber genau hier soll der neue König herrschen.

Herrschen auf einer idyllischen Blumenwiese macht auch irgendwie keinen Sinn.

Nicht allein.

Man könnte meinen, das Thema sei „Gott gegen alle“. Ist aber gar nicht so.

3Dein Volk ist voller Willigkeit am Tage deiner Macht. In heiliger Pracht, aus dem Schoß der Morgenröte habe ich dich wie Tau gezeugt.

Notocactus MagnificusDer neue König hat ein Volk, eine Armee.

Kein Söldnerheer, das nur arbeitet, wenn es ordentlich bezahlt wird.

Keine Wehrpflichtigen, Eingezogene, die alle miteinander keine Lust haben.

Die Armee des neuen Königs macht freiwillig mit, die sind begeistert und überzeugt von der Sache.

Aber nicht nur die Anhänger des neuen Königs helfen ihm, sondern auch die Unerklärlichkeit. Die Unerwartetheit.

Ganz egal, wer in Ihrer Bibel aus dem Schoß der Morgenröte wie Tau gezeugt wird – die Jungmannschaft oder der König – damit hatte keiner gerechnet.

Der Überraschungseffekt ist auf der Seite des neuen Königs. Die Probleme gucken verdattert aus der Wäsche, die Schwierigkeiten sind baff, den Ärger trifft es unvorbereitet.

Gott hat das Böse überrumpelt.

Und weil das Böse nicht versteht, wo diese Mächte jetzt plötzlich herkommen, kann es auch nichts dagegen unternehmen. Es kann weder den König noch seine Armee verhindern.

Göttliche Rechte

4Geschworen hat der Herr, und es wird ihn nicht gereuen: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!«

Der neue König selbst sitzt ja schon neben Gott. Es sieht danach aus, als wenn der keine priesterlichen Dienstleistungen braucht, damit seine Sünden vergeben sind und er so rein und heilig ist, dass er neben Gott sitzen kann.

Aber dass die Armee des neuen Königs nun auch so nah an Gott ran kann und damit ja auch unter Gottes Schutz steht und Gottes Ideen für den Kampf hören kann und also bestens ausgerüstet ist für den Kampf gegen Gottes Feinde -

- nicht wahr, die Israeliten hatten das vor großen Kämpfen ja auch immer versucht. Die Soldaten mussten sich 3 Tage vor dem Kampf heiligen, also kein Sex und nichts unreines anrühren und gründlich waschen, aber die Heiligkeit, die dadurch entstand, war natürlich nichts gegen die Heiligkeit, die entsteht, wenn man einen unabschaltbaren Priester mit Zugang zu Gott hat.

Die göttliche Kraft reicht jetzt bis zu den Kämpfern, weil hier ein Priestertum jenseits des Gesetzes vorhanden ist, ein Priestertum ohne religiöse Vorbedingungen.

Und während das israelitische Priestertum z.B. während der babylonischen Gefangenschaft abgeschaltet war – es gab ja keinen Tempel, in dem man Opfer hätte bringen können – so wird man diesen neuen Priester, der gleichzeitig König ist, man wird ihn nicht abschalten können, auch nicht unterbrechen können. Es gibt kein Mittel gegen diese Beziehungsherstellung zu Gott. Der Typ ist Priester in Ewigkeit, und er ist es unmittelbar.

Der muss nicht jede Menge Zeremonien erfüllen, damit er endlich ins Allerheiligste darf.

Die Rede an Gott.

Jetzt ändert sich die Rederichtung. Neuer Absatz, neuer Adressat. Der Autor des Psalms erzählt jetzt Gott, was der Typ macht, den Gott gerade neben sich gesetzt hat.

Der Sinn ist: Gott hat den neuen König neben sich gesetzt, hat mit dessen Zepter rumgefuhrwerkt, allerdings aus einer sehr begrenzten Position heraus, nämlich aus Zion, aus dem Wohnort Gottes – na, da werden die in Kolumbien aber beeindruckt sein, wenn in Jerusalem einer mit dem Zepter hantiert – da wird Herr Putin sich aber erschrecken, wenn die Baptistengemeinde Russlands sich gegen das Böse wendet – und zum 7 Tage 24 Stunden Priester hat Gott den auch gemacht – aber zeigen diese Aktionen jetzt eine Wirkung? Kommt das was bei raus?

Also, Gott: Folgendes ist, was wir sehen:

5Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tag seines Zorns.

Dass Jesus zornig war auf die Krankheiten, die Dämonen, die ausbeuterischen Reichen, die Ignoranz und die Sünde und letztlich sogar auf den Tod, das ist uns aus seinem Leben bekannt.

6Er wird richten unter den Nationen, er füllt Täler mit Leichen. Das Haupt über ein großes Land zerschmettert er.

Aus dem Johannesevangelium wissen wir, dass Gott das Gericht dem Sohn übergeben hat.

Ebenfalls aus dem Johannesevangelium wissen wir, dass das Gericht längst angefangen hat, denn das Gericht besteht schon daraus, dass die Menschen die Finsternis mehr lieben als das Licht.

All die vielen Kriege und Ungerechtigkeiten und Gewalttaten auf dieser Welt sind bereits Teil des Gerichts des Messias. Darum müssen, andersherum, den Gläubigen alle diese Dinge zum Vorteil dienen, denn diese aggressiven Gerichtsvorgänge sollen ja nicht die Gläubigen verurteilen, sondern die Ungläubigen.

Die Mitteilung an Gott lautet also: Wir sehen, dass Deine Maßnahmen funktionieren. Oder, wenn man den Psalm im Futur schreibt: Dass sie funktionieren werden. Wobei wir selbst ja schon in der Zukunft des Psalms leben, also dann wieder sagen können: Heute funktionieren Gottes Maßnahmen. Unsere Probleme haben ein Problem.

Der König trinkt

7Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben.

Dass der neue König aus dem Bach trinken wird, heißt nicht, dass er vom Kampf gegen das Böse so erschöpft ist, dass er mal Pause machen muss, und – welch ein Glück – da ist ein Bach, so dass der König anschließend weiterkämpfen kann.

Der neue König trinkt auf dem Weg nicht aus einem Bach, sondern aus dem Bach. Es ist ein ganz bestimmter, und der Autor geht davon aus, dass seine Leser wissen, welcher Bach das ist.

Exkurs: Literaturformen

Psalm 110Für fundamentalistische Christen gibt es in der Bibel keine Literaturformen.

Für die sogenannten „Bibeltreuen“ sind die Texte der Bibel von Gott direkt eingegebene, objektive und sachlich fehlerlose Berichterstattung.

Historisch wahr, sachlich wahr, frei von jeder Bewertung und frei von Absichten, die der Autor verfolgt haben könnte.

Wenn also über einem Psalm wie diesem drüber steht „von David“, dann ist dieser Text zweifellos zwischen dem Jahr 1000 und dem Jahr 965 vor Christus geschrieben worden, und zwar vom Vater von Salomo.

Eine andere Möglichkeit gibt es für diese Leute nicht.

Diesen Umgang mit Texten pflegen diese Menschen aber nur mit der Bibel.

Wenn jemand eine Biografie über Napoleon schreiben würde, und er würde sie in der Ich-Form schreiben, damit der Leser die Gedanken und Beweggründe Napoleons besser verstehen und nachvollziehen kann, dann wäre das den Bibeltreuen verständlich und klar.

Wenn in dieser Biografie „ich, Napoleon“ steht, dann kriegen die Fundamentalisten das hin, den Gedankengang nachzuvollziehen, dass das ja gar nicht Napoleon war, der das geschrieben hat, sondern jemand, der 200 Jahre später versucht, Napoleons Leben nachzuempfinden. Weil dieser Autor Napoleons Denken für so wichtig hält, dass er das den heutigen Menschen nahebringen will.

Die Bibeltreuen würden auch nicht sagen, dass diese Napoleon-Biografie gelogen oder betrogen ist. Nein, es ist ja für jedermann nachvollziehbar, wie das gedacht ist.

Dass genau dieses aber ein Literaturstil des Altertums (nicht nur der Bibel) war, dass man also Texte geschrieben hat nach dem Motto „was hätte David jetzt gedacht, gesagt, proklamiert“, dass man also die Haltung und das Denken Davids (und nicht Napoleons) weitergesponnen hat, dass ist für den Bibeltreuen eine Blasphemie und eine unerhörte Zumutung.

In Deutschland war übrigens der Bibelbund und seine Zeitschrift „Bibel und Gemeinde“ jahrzehntelang ein Fahnenträger dieser Haltung.

Anwendung des Exkurses:

Wenn man davon ausgeht, dass dieser Psalm zwischen 1000 und 965 v.Chr geschrieben wurde, hat man in Vers 7 ein Problem mit dem Bach.

Der Autor setzt den Bach als bekannt voraus. Das muss ein biblischer Bach sein. Und der muss bestimmte Eigenschaften haben. Es trinken nämlich scheinbar nur Gläubige daraus, eventuell sogar nur der Messias, und der Bach verleiht dem Messias gewisse Eigenschaften.

Vor David haben wir einen solchen Bach aber nicht. Weder bei Gideon (Richter 15,18) noch bei Mose (Exodus 17) war es ein Bach, und die Zisterne bei Bethlehem, aus der die Helden Davids das Wasser holten, war auch kein Bach.

Wir können bei einer frühen Datierung den letzten Vers schlicht nicht verstehen. Die vielen Versuche der theologischen Ausleger geben ein beredtes Zeugnis von dieser Tatsache.

Es gibt ein weiteres Problem mit der frühen Datierung: Ein so klares Messiasbild, wie uns hier beschrieben wird, gab es in Israel erst 300 Jahre nach David. Jesaja, Micha, noch besser weitere 200 Jahre später bei Hesekiel.

Wobei die Fundamentalisten an der Stelle natürlich sagen: „Gott kann alles“, und damit meinen sie, dass es Gottes souveräne Entscheidung ist, Salomos Vater eine geistliche Vision zu geben, mit der die nächsten 300 Jahre niemand etwas anfangen kann. Die Bibeltreuen nutzen dieses Totschlagargument jedes Mal, wenn sie keine Lust haben, ihren Verstand zu gebrauchen. Aber merke: Gott kann heute oder morgen kleine grüne Hunde regnen lassen, giftgrüne Dackel, Rehpinscher, Möpse. Natürlich kann Gott das, denn Gott kann alles. Er macht es aber nicht.

Wenn wir diesen Psalm in seiner Entstehung später ansetzen, haben wir genügend Bach, sogar mit den Eigenschaften, die er offenbar dem neuen König verleiht.

Der Bach des Elia

Wir hätten zum einen den Bach des Elia, aus dem nur Elia trank und den die Ungläubigen nicht finden konnten. Und der Elia gegen die Übermacht der Feinde am Leben erhielt. Da wir den Hinweis auf Elia auch bei Maleachi finden und am Berg der Verklärung, und Elia noch dazu nicht gestorben ist, scheint mir die Verbindung zu Elia hier die vernünftigste. Noch dazu, wo Elia als einziger der Infrage kommenden aus einem Bach getrunken hat. Und wo Elia ein Rolle im göttlichen Heilsplan spielt, um den es in diesem Psalm ja letztlich geht.

Der Bach des Hesekiel

Zusätzlich haben wir den Bach, der aus dem Tempel des Hesekiel fließt und das Tote wieder lebendig macht. Den Strom vom Wasser des Lebens.

Wenn dieser Bach gemeint wäre, der Leben verleiht, dann hätten wir in Vers 7 eine Aussage, die in den Zusammenhang des gesamten Psalms passt, indem sie nämlich dem neuen König nicht nur göttliche Herrschaft, priesterliche Kraft und ein williges Volk zuspricht, sondern auch ewiges (oder göttliches) Leben. Unzerstörbarkeit, wenn man so will.

Ende des Exkurses

Der neue König trinkt aus dem speziellen Bach, was darauf hinweist: alle anderen nicht. Die Feinde, die Gegner, die Probleme, sie haben keinen Zugang zu diesem Bach.

Dieser Bach ist offensichtlich von Gott.

Aber was genauso wichtig ist: Hier hilft die Natur dem neuen König.

Das war jetzt die letzte Partei, die uns noch fehlte.

Dass die Erde Gott hilft, haben wir recht oft in der Bibel:

  • Erdspalten, die irgendwen verschlucken

  • Felsen, aus denen Wasser kommt

  • Sonne und Mond, die stehen bleiben – da ist natürlich die Erde stehen geblieben

  • Die Erde bebt nach dem Gebet der Gemeinde in Jerusalem und nach dem Tod Jesu

  • Elia trinkt aus einem Bach, den kein anderer findet, auch Simson bekommt eine eigene Quelle, nachdem er die Philister mit dem Unterkiefer eines Esels erschlagen hat.

  • Ein Stern weist auf die Geburt des neuen Königs hin.

Der Klimawandel wird zu unserem Vorteil sein, nicht zu unserem Nachteil. Der Klimawandel wird damit ebenfalls zu Gottes Vorteil sein. Er dient Gott, er dient uns. Es gibt nichts, das erfolgreich gegen Gott oder seine Leute arbeiten kann.

Zusammenfassung

Der neue König sitzt neben Gott, er handelt mit Gottes Macht, denn er sitzt praktisch mit auf dem Thron. Der neue König hat Gott auf seiner Seite.

Der neue König hat eine Armee, die gerne für ihn kämpft.

Der neue König kann für sich und seine Armee die Nähe zu Gott herstellen, das heißt, dass Gottes Kraft und Gottes Segen ungehindert fließen können, und zwar endlos.

Die Natur ist auf der Seite des neuen Königs, sie hilft ihm, unterstützt ihn, dient ihm.

Damit ist gesagt, dass unter diesem neuen König alle Zeichen auf Sieg stehen.

Anders als bei David, der gelegentlich auch mal verloren hat oder auch eine ganze Reihe Unentschieden hinterlassen hat, vielleicht auch deshalb, weil er als rein irdischer König nicht alle Probleme auf einmal angehen konnte und darum auswählen musste, was nun des Kampfes wert war und wo man den Feind in Ruhe ließ, weil der Kampf zu aufwendig gewesen wäre oder Kosten und Nutzen in keinem angemessenen Verhältnis gestanden hätten.

Die Frage, die dieser Psalm beantwortet, ist z.B. die Frage, ob der neue König die Widerstände gegen Gott, die in mir selber liegen, überwinden kann.

Gibt es irgendetwas, in mir oder außerhalb von mir, das Gott nicht überwinden kann?

Andersrum gefragt: Gibt es jemand oder etwas, das mir etwas tun kann?

Wie sieht die Zukunft meiner Probleme aus?

Und wie sieht eigentlich Gottes Zukunft aus?