Jesaja 56,2 das gleiche wie Vers 1

Gelegentlich muss man sich sehr deutlich ausdrücken.

Schon damit niemand sich rausreden kann, er hätte es nicht verstanden.

So auch hier Jesaja: Er wiederholt in Jesaja 56,2 das, was er in Vers 1 schon gesagt hat.

Gott als König anerkennen

Zuerst einmal soll man Gott als König anerkennen. Das machte man im alten Bund, indem man den Sabbat einhielt.

Der Sabbat war in Israel schlichtweg das Zeichen dafür, dass Gott der Herr in Israel war.

Steht in 2.Mose 31,13

13 Du aber, rede zu den Söhnen Israel und sage <ihnen>: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch für <all> eure Generationen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch heiligt.

Der Sabbat war der Unterschied zwischen Israel und allen anderen Völkern.

Der Sabbat war der Unterschied zwischen Gott und allen anderen Göttern.

Wer den Sabbat einhielt, bekannte sich ganz eindeutig zu einem bestimmten Gott.

Den Mitmenschen als gleichwertig anerkennen

„Irgendetwas Böses tun“ kann man normalerweise nur gegenüber Menschen.

Konnte man zumindest damals.

Heute kann man sich auch gegen den Juchtenkäfer versündigen; diese Möglichkeit war zu Jesajas Zeiten noch nicht bekannt.

Dem anderen nichts Böses zu tun ist ein hoher Anspruch.

Auch wenn es dann Christen gibt, die hier laut protestieren, weil man im Neuen Bund doch viel mehr machen muss, man soll doch den anderen lieben!

Jaja.

Versuchen Sie erstmal, nichts Böses zu tun. Ist schwer genug.

Anerkennen Sie Ihre Mitmenschen, auch die hässlichen und die dummen, als gleichwertig. Dann sind Sie schon ziemlich nah an der Liebe dran. Sie können sich dann immer noch steigern.

Als Seligpreisung

Das ganze wird in Vers 2 in Form einer Seligpreisung formuliert.

Dieser so beschriebene Mensch ist nämlich deshalb glücklich zu preisen, weil er Teilnehmer am Bonusprogramm werden kann, weil für ihn das Heil zur Verfügung steht und die Gerechtigkeit Gottes, die daraus besteht, dass der Glaube alles möglich macht.

Oder anders gesagt: Gott hat für niemanden auf der ganzen Welt Größeres als für den, der Gott als König anerkennt und seinen Mitmenschen als gleichwertig. Das Größte, was Gott zu vergeben hat, ist für solche Menschen und nur für solche.