Jesaja 52,11+12 leichtes Gepäck
Sollten Sie sich entschieden haben, Babylon zu verlassen, nehmen Sie bitte nichts mit, was dem Teufel gehört.
Wenn Sie der Gefangenschaft des Geldes entfliehen wollen, lassen Sie das Geld bitte in Babylon.
Wenn Sie der Abhängigkeit von einer Person entgehen wollen, nehmen Sie nicht das Telefon mit aufs Klo, weil die Person ja vielleicht gerade jetzt anruft.
Wenn Sie dem Terror gewisser Gedanken entgehen wollen, hören Sie auf, diese Gedanken zu denken.
Wir haben im neuen Bund das Priestertum aller Gläubigen, und Vers 11 sagt ausdrücklich, dass die Priester (also Sie!) nichts anfassen sollen, was dem Teufel als Arbeitsmittel dient.
Damals, als man aus Ägypten auszog, war das anders. Da sollte man die Ägypter richtiggehend ausplündern – man hatte schließlich eine Wüstenwanderung und einen kompletten Neuanfang vor sich.
Jetzt aber, sagt Vers 12, besteht keine Gefahr. Man braucht nichts mitzunehmen, keine Notration und keinen Notgroschen.
Denn Gott führt unseren Auszug an, und Gott sichert die Rückflanke.
Es kann uns niemand etwas tun.
Darum können wir auch langsam gehen. Wir müssen nicht vor dem Teufel davonrennen. Der Teufel ist nämlich machtlos, wenn wir mit Gott ziehen.
Gehen Sie gemächlich, setzen Sie Ihre Schritte konzentriert.
Gehen Sie als Sieger. Sie „entkommen“ nicht Ihrer Abhängigkeit, sondern Sie verlassen sie.
Und fragen Sie Gott, was der nächste Schritt ist. Der ist die Vorhut, der kennt die Richtung in die Freiheit.
Aber, zum Kuckuck nochmal: Gehen Sie endlich. Sie sind frei.