Hesekiel 28,25 Gott beweist sich

Hesekiel 26, 27 und 28 sind gesammelte Drohreden gegen den König von Tyrus. Der Mann glaubte nämlich nicht an Gott.

Und am Ende dieser drei Kapitel kündigt Gott an, dass er beweisen wird, dass er Gott ist. Allen. Dem König von Tyrus, den Thailändern und den Gläubigen.

Hes 28,25

25 So spricht der Herr: Wenn ich das Haus Israel aus den Völkern sammle, unter die sie zerstreut worden sind, und ich mich an ihnen vor den Augen der Nationen als heilig erweise, dann werden sie in ihrem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe. 

Gott wird an dem neuen Israel beweisen, dass er Gott ist. An dem Israel, das aus allen Völkern gesammelt wird. Also an der heutigen Gemeinde.

Das heißt das nämlich, wenn Gott sagt, er will sich als heilig erweisen. Heilig können nur Sachen sein, die göttlich sind. Gott will also beweisen, dass er tatsächlich göttlich ist.

Aber wie kann man so etwas beweisen?

In diesem Fall wird Gott das so machen, dass er etwas tut, auf dass kein Mensch jemals gekommen wäre.

Das hat etwas damit zu tun, dass der König von Tyrus sich so viel einbildete auf seine Weisheit. Wenn Gott also beweisen will, dass er tatsächlich Gott ist und nicht ein über alle Maßen kluger Mensch, dann muss er etwas machen, auf dass kein Mensch jemals gekommen wäre. Gott muss eine Weisheit an den Tag legen, die der Weisheit des Königs von Tyrus so überlegen ist, dass es keinen Zweifel mehr gibt.

Paulus schreibt genau das über die Weisheit Gottes:1.Kor 2,8-9

8 Keiner von den Fürsten dieses Zeitalters hat sie erkannt — denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben —, 

9 sondern wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, hat Gott denen bereitet, die ihn lieben.« 

Gott hat also etwas gemacht, auf das niemals ein Mensch von sich aus kommen würde.

Gott hat etwas gemacht, das niemals die Idee eines Menschen hätte sein können.

Und wir kennen ja eine Unmenge von Religionen auf dieser Welt. Wir wissen also, auf was für religiöse Ideen die Menschen im Laufe der Jahrtausende gekommen sind. Wir haben also Vergleichsmöglichkeiten. Und das, was Gott gemacht hat, ist völlig unvergleichlich zu allen anderen Religionen.

Gott ist selber Mensch geworden. Und zwar, indem er sich selbst von einer menschlichen Frau zur Welt bringen ließ.

Und das Produkt, was dabei herauskam, war völlig undefinierbar.

Klar, wir haben uns daran gewöhnt, dass die Kirche irgendwann mal formuliert hat „ganzer Mensch und ganzer Gott“. Aber wenn man das mal zu Ende denkt, ist das eigentlich keine brauchbare Definitionen. Wir haben dann einen Gott, der Zahnweh hat und auf Toilette gehen muss. Und wir haben einen Menschen, der allen menschlichen Grenzen sprengen kann und damit eigentlich nicht mehr als Mensch definiert werden kann.

Und diese eigentlich undefinierbare Person Jesus wurde dann das perfekte Opfer, das alle Grenzen zwischen Menschen und Gott wegnehmen konnte und dabei auch noch nebenbei alles Böse auf dieser Welt besiegt und überwunden hat.

Und als dieser Jesus dann auf Gottes Thron saß, hat er eine weitere Instanz seiner Person geschickt, wir nennen das den Heiligen Geist, und diese Instanz kann jetzt in den Menschen wohnen. Und somit kann der Mensch selber göttlich werden. Hier und Jetzt. Während er auf der Erde rumläuft.

Gott hat bewiesen, dass er tatsächlich Gott ist und nicht irgendein besonders super kluger Mensch. Denn Gott hat seinen Plan, mit den Menschen zusammen zu sein, auf eine Art und Weise umgesetzt, da wäre niemand jemals drauf gekommen.