Josua 6,1 hold my beer!
Jericho ist zu. Ganz und gar zu. Geschlossene Gesellschaft. Die lassen keinen rein. Und die sind offensichtlich stark genug, dieses Geschlossensein auch gegenüber jedermann durchzusetzen. Und ganz bestimmt können sie es gegen irgendwelche Leute durchsetzen, die in der Wüste aufgewachsen sind und überhaupt keine Ahnung vom Erobern befestigter Städte haben, denn in der Wüste gibt es keine befestigten Städte.
Und richtige Waffen haben diese Leute auch keine. Während die Kanaaniter, also die Bewohner von Jericho, bereits mit Eisen umgehen konnten, steckten die Israeliten noch in der Bronzezeit. Und Waffen, die man für das Erobern einer befestigten Stadt braucht, wie z.B. Katapulte, hatten die Israeliten auch nicht.
Also Jericho war zu. Ganz und gar zu. Und für Leute aus der Wüste uneinnehmbar.
Und dann kommt Gott und sagt: „Das machen wir jetzt. Diese Stadt erobern wir.“
Es hätte jede Menge unbefestigte Dörfer gegeben, die man hätte erobern können. Jede Menge Landstriche, wo der Widerstand relativ gering gewesen wäre. Gegenden, die die Israeliten einfach mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit hätten niedertrampeln können.
Aber Gott sagte: „Wir fangen mit Jericho an.“
Mit dem Schwierigsten.
Mit der härtesten Nuss.
Den Kleinkram besiegen, das kann jeder. Dazu braucht man keinen Gott.
Und dazu braucht man auch keinen Glauben.
Aber das schwierigste Problem angehen, das zur Zeit auf dem Markt ist, das ist einer Gemeinde würdig.