1.Könige 22,39+49 Sei wer du bist

Haben Sie auch ein Selfie von sich und Justin Bieber?

Oder wenigstens eins mit Ellen DeGeneres?

Nicht?

Puh! Ist wohl nicht viel los mit Ihnen?!

Ahab hatte ein Elfenbeinhaus. Das war damals so etwas wie ein Selfie mit Salomo. Der hatte mit den Elfenbeinhäusern angefangen.

Denn gerade für jemanden wie Ahab, der persönlich über keinerlei Geschichte und Tradition verfügte, war es wichtig, sich eine solche zu schaffen. Sagen zu können: Ich stehe in der Tradition und Nachfolge von Salomo.

Und: Ich stehe Salomo auch in nichts nach. Zumindest nicht in Reichtum und Stil.

Gottes Sichtweise

Natürlich war Gott da anderer Meinung. Aber Gott mischte sich nicht ein. Ahab hatte sich so weit von Gott entfernt, dass Gott sich um die Kleinigkeiten seines Lebens nicht kümmerte.

Anders bei Josafat.

Der hatte aufgrund seiner militärischen Stärke Zugang zum roten Meer und konnte Schiffe bauen, die Richtung Arabien fahren sollten. Die sollten Gold holen aus Ofir.

Ganz wie damals Salomo.

Und in diesem Falle mischte Gott sich ein.

Der Reichtum Salomos hatte einen Grund. Denn Salomo hatte auf das Angebot Gottes, ihm einen Wunsch freizugeben, das Richtige gewünscht.

Der Reichtum Salomos basierte auf einer Verheißung von Gott.

Die Verheißung für alle anderen Israeliten aber lautete: Wohlstand, Wohlergehen, langes Leben, Frieden. Ein gutes, lebenswertes Leben eben.

Und Gott war derjenige, der dafür sorgte. Gott war der Garant dafür.

Und nicht Ofir. Nicht Schatzsuche. Nicht weltweiter begnadeter Handel.

Ahab war nicht in Gottes Hand. Der konnte Elfenbeinhäuser bauen. Josafat war. Und sollte dort auch bleiben.

Darum gibt es im Neuen Testament immer wieder diese Warnungen an die Reichen. Denn nicht das Geld ist das Böse, sondern die Abhängigkeit vom Geld. Die die Abhängigkeit von Gott ersetzt.

Josafat war König von Gottes Gnaden. Im besten Sinne. Und das sollte er bleiben.

Und sollten Sie auch irgendwas von Gottes Gnaden sein: Kopieren Sie niemanden. Seien Sie Sie selbst.