1.Könige 21,26 ganz abscheulich

„Ganz abscheulich“, sagt der Autor der Königsbücher.

Und beschreibt damit das Handeln von Ahab.

Viel krasser hätte er sich nicht ausdrücken können.

Und er meint noch nicht einmal den Mord an Nabot.

Sondern er meint die Anbetung der Götter der Amoriter (die hier stellvertretend für alle Kanaaniter stehen).

Dass Gott diese Götter verworfen hatte, war bekannt.

Und dass Gott die Amoriter mitsamt ihren Göttern für vogelfrei erklärt hatte, war auch bekannt. (1.Mose 15,16)

Damit wusste man aber auch, wie sehr Gott dieses Pack verachtete.

Und dann hat Gott den Israeliten deren Land gegeben, als götterfreie Zone.

Gott hat sich wirklich Mühe gegeben, dass die Israeliten optimale Zustände mit einem optimalen Gott bekamen.

Und dann kommt jemand und führt grad die alten Zustände wieder ein.

In der Gemeinde

Man kann ja überall auf der Welt den Götzen dienen.

Man kann überall auf der Welt das gottlose Hauen und Stechen mitmachen.

Die Welt ist groß genug, man findet für so etwas schon einen Platz.

Aber wenn man die Weltlichkeit dann an dem einzigen Ort einführt, der eigentlich götzenfrei sein sollte …

Wenn man die einzige Oase des Himmels dann auch noch mit dem weltlichen Müll überschwemmt … Und damit den einzigen wirklichen Ort der Hoffnung ruiniert …

Es gibt so ein paar Dinge, da reißt Gottes Geduldsfaden recht schnell. Dieses ist eine davon.

„Seid nicht gleichförmig dieser Welt“ sagt Paulus in Römer 12,2. Denn wenn die Gemeinde auch noch verseucht wird, wo soll dann Hoffnung herkommen?

Und das war Ahabs große Schuld: Er hat das einzige Land, das frei hätte sein können von dem ganzen Mist, auch noch mit der weltlichen Jauche geflutet.

Ahab hat sich die Verurteilung durch Gott redlich verdient.