1.Könige 20,43 Was fällt Gott eigentlich ein?

Ach, es wäre so schön gewesen!

Ahab hätte nach diesem Sieg über die Syrer und nach dem günstigen Vertrag mit Ben-Hadad glücklich und erfolgreich nach Hause zurückkehren können.

Er hätte die Sektkorken knallen lassen können und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, denn für die nächste Zeit war Ruhe an der syrischen Grenze.

Ach, es hätte so schön sein können.

Wenn Gott die Sache nicht kommentiert hätte. Durch diesen Propheten.

(Ob der Prophet der Micha aus 1.Kö 22,8 ist?)

Warum redet Gott eigentlich immer dann, wenn man es nicht brauchen kann?

Und wenn man eine Weisung von Gott dringend nötig hätte, dann ist nur Schweigen?

Na, ist jetzt egal. Hier redet Gott, und zwar so deutlich, dass Ahab genau verstanden hat, was das bedeutet.

Und was macht Ahab?

Nachdem Gott ihm die Meinung gesagt hat?

Vielleicht wäre sowas wie Reue passend, wenn Gott einen zurechtgewiesen hat.

Vielleicht könnte man Gott recht geben und um Vergebung bitten.

Es ist schließlich nicht irgendwer, der hier den König kritisiert. Es ist der allmächtige Gott.

Geschichte wiederholt sich

Komisch: Es ist immer wieder das gleiche Muster.

Als Jesus den Pharisäern vorgeführt hat, dass sie Unrecht haben, folgt nicht etwa die Umkehr. Sondern mehrere Mordversuche, von denen der letzte auch gelang.

Die Pharisäer und der König von Israel wussten ganz genau, dass Gott hier irgendwie Recht hatte.

Aber das Resultat ist schlechte Laune und Wut auf den, durch den Gott geredet hat.

Das Resultat ist keineswegs Unterordnung unter Gott.

Anwendung

Was machen Sie eigentlich, wenn Gott Sie zurechtweist?

Ja, natürlich, Entschuldigung. Es gäbe ja gar keinen Grund für Gott, Sie zu kritisieren.

War jetzt vielleicht ne dumme Frage von mir.