1.Könige 20,31 die Barmherzigkeitsfalle
Das ganze Kapitel 20 erzählt der Christenheit etwas über den Umgang mit dem Teufel.
Der Teufel wird hier dargestellt durch Ben-Hadad.
Was macht Ben-Hadad, wenn er weiß, dass er endgültig verloren hat und es keine Chance mehr auf einen Sieg gibt?
Was macht der Teufel, wenn er weiß, dass er endgültig verloren hat und es keine Chance mehr auf einen Sieg gibt?
Er appelliert an die Barmherzigkeit.
Und damit an die Kompromissfähigkeit der Christen.
Denn natürlich will der Teufel in diesem Moment nicht den Sieg.
Er will nur nicht den totalen Rausschmiss, den vollkommenen Untergang, die absolute Machtlosigkeit, die restlose Niederlage.
Er will für später noch einen Fuß in der Tür haben.
Kompromisslose Anweisungen von Jesus
Jesus wusste, dass der Teufel auf den Kompromiss zielt, auf das Sowohl-Als-auch. Darum hat Jesus solche Anweisungen rausgegeben wie Mt 18,8-9
8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anlass zur Sünde gibt, so hau ihn ab und wirf ihn von dir! Es ist besser für dich, lahm oder als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
9 Und wenn dein Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.
Darum heißt es, dass man nicht Gott und dem Geld dienen kann.
Darum waren weder Jesus noch später die Apostel zu einem Deal mit den Pharisäern und dem hohen Rat bereit.
Die Voraussagbarkeit der Versuche
Seit Jesu Tod und Auferstehung hat der Teufel verloren. Ein für allemal.
Und er weiß es.
Die Aufgabe der Christen wäre es, diesen Sieg des Christus über den Teufel zu realisieren. Sichtbar zu machen. Umzusetzen.
Und Sie können sich darauf verlassen, dass der Teufel immer wieder an Ihre Barmherzigkeit und Ihre Kompromissbereitschaft appellieren wird.
Nun mag im Sinne der heutigen Gesellschaft ein gutes Herz vielleicht darin bestehen, dass man tolerant und großzügig ist. Leben und leben lassen.
Ein gutes Herz im Sinne Gottes hingegen ist ein Herz, dass den Sieg Gottes verkündet und lebt.
Den Sieg! Nicht das Unentschieden. Nicht die friedliche Koexistenz.