1.Könige 20,14-21 Wie man gewinnt
Wenn man im Reich des Bösen gewinnen will, dann ist es klar, wie es geht:
Man muss stärker, gemeiner, trickreicher, mächtiger sein. Vielleicht auch klüger. Und strategisches Denken kommt auch nicht schlecht.
Hier in 1.Könige 20 geht es darum, dass Gott den Sieg geben will.
In einem solche Fall kommt man mit Gemeinheit und Brutalität nicht weiter. Wenn Gott mitkämpfen soll, dann muss der Mensch relativ schwache Waffen benutzen, damit Gott den Sieg und die Ehre davontragen kann.
Und, nebenbei erwähnt: Mit den Waffen des Teufels kämpft der Teufel besser als die Gläubigen. Wenn wir die Waffen des Teufels benutzen, werden wir aufgrund unserer schlechten Ausgangsposition verlieren.
Folglich müssen wir, um gegen den Teufel zu gewinnen, die göttlichen Waffen benutzen – Paulus nennt sie in Römer 13,12 auch mal „die Waffen des Lichts“.
Beten bringt also mehr als Argumentieren.
Die zweite Meile mitgehen hilft mehr als Gerangel um Positionen.
Bibellesen ist besser als Psychotherapie.
Liebe ist stärker als … suchen Sie sich etwas aus.
Darum bei Ahab …
Ahab muss darum hier mit einer recht kleinen Truppe angreifen.
Und er muss angreifen. Könnte man angesichts der Übermacht der Feinde für hellen Wahnsinn halten.
Auch die Tageszeit ist unpassend. Solche Angriffe startet man normalerweise morgens um 4, nicht mittags.
Gottes Methoden sind immer ein bisschen seltsam. Muss man sich dran gewöhnen.
Richtig gemacht:
Ach, und noch was: Fragen Sie Gott. So wie Ahab hier den Propheten nach der richtigen Strategie fragt.
Dann gehört der Sieg zwar mit Sicherheit nicht Ihnen und Ihrem strategischen Genie, aber es ist ein Sieg.
Und das ist in solchen Momenten das Erste, was zählt.