1.Könige 19,99 Die Ergebnisse der Kapitel 17-19
(Der Vers 99 steht hier wegen der automatischen Sortierung des Computers. So findet man die Zusammenfassung. Sie ist hinten.)
Die Geschichte mit Elia endet mit dem Ende von Kapitel 19. Es werden noch zwei kürzere Einsätze erzählt, nämlich wegen der Sache mit Nabots Weinberg und wegen der Götzenbefragung durch Ahasja. Aber in diesen Geschichte sticht Elia nicht mehr aus der Menge der anderen zeitgenössischen Propheten heraus.
In den Kapiteln 17 und 18 erfahren wir, wie groß der Glaube des Elia ist. Dass er Ahab sagt, es wird nicht regnen, und dann fest damit rechnet, dass Gott das nun auch macht.
Und dass er selbstverständlich davon ausgeht, dass Gott Feuer vom Himmel fallen lassen wird, und zwar was für eins!, und dass Gott es anschließend regnen lassen wird, schließlich hat er es ja zugesagt.
Aber schon in Kapitel 17 läuft nicht alles nach Plan. Dass da in Phönizien eine gläubige Ausländerin lebt, für die der Bund Gottes eigentlich gar nicht gilt, das läuft schon quer. Und dass Elia dieser Frau mit der Kraft einer Totenauferweckung, die ebenfalls seinen ganzen Glauben fordert, zusagen muss, dass der Bund Gottes eben doch für sie gilt. Obwohl sie genetisch nicht dazugehört. Das ist auch bedenklich anders.
In Kapitel 19 erfahren wir dann, dass Elia eingesehen hat, dass sein Glaube allein, ohne einen Auftrag von Gott, nicht viel bringt. Weil Gott nämlich die Bedingungen seines Bundes mittlerweile geändert hat, was Elia aber nicht mitbekommen hatte. Weil Gott andere Pläne hatte, als wie Elia sich vorstellen konnte.
Und so erfährt Elia von Gott am Berg Horeb die neuen Arbeitsbedingungen – Säuseln statt Donnern – und bittet Gott trotz der veränderten Bedingungen um einen Auftrag.
Und der Auftrag lautet nicht: „Zurückbringen des Volkes zu Gott!“, wie Elia bisher gedacht hatte, sondern der Auftrag lautet „Gericht“, und zwar sehr gründlich, und die Verlagerung des Segens Gottes weg vom Volk hin zu denen, die Gott lieben.