1.Könige 19,17 Schluss mit Gnade

Was Gott hier ankündigt, ist gründliches Gericht.

Und Elias Job ist es, dieses Gericht umzusetzen.

Nicht selber. Nicht er selbst soll zur Waffe greifen.

Aber er soll dafür sorgen, dass die Leute in Amt und Würden kommen, die dann das Gericht an Israel durchführen.

Das war nicht unbedingt, was Elia bisher erwartet hatte.

Mit dem Gottesurteil auf dem Karmel wollte Elia das Volk wieder zurück zu Gott bringen.

Aber Gott will das Volk nicht mehr.

Und mit dem Segen Gottes für die 7000, die Baal nicht angebetet haben, kommt gleichzeitig das Gericht für die anderen.

Ist nichts Neues.

Als Jesus kam, kam Gnade. Für die, die sie wollen.

Für alle anderen kam das Gericht.

Johannes beschreibt das in seinem Evangelium ausführlich, dass die Ablehnung von Jesus bereits das Gericht ist. Denn damit fällt man in die Hände des Teufels, der mit der Auferstehung Jesu aus dem Himmel rausfliegt und nun die Erde als einziges Tätigkeitsfeld hat. (Den Mars als Tätigkeitsfeld des Teufels lasse ich jetzt mal weg – noch ist da niemand, an dem der Teufel sich austoben könnte.)

Gott macht also eigentlich gar nicht so viel: Er bestimmt die Richter (hier: Hasael und Jehu; später: den Teufel), und dann zieht Gott sich zurück. Er hält sich raus, er mischt sich nicht ein.

„Gericht“ ist schon hier, in der Nachfolge Elias, die Abwesenheit Gottes.

Das reicht.

Mehr ist nicht nötig, um die Hölle auf Erden zu veranstalten.