1.Könige 19,4 Nicht besser als die Väter.

Nein, die Väter von Elia haben nicht Bleistifte geklaut bei Karstadt.

Die Väter von Elia haben versucht, das Volk zurück zu Gott zu bringen.

Oder wenigstens selber den Willen Gottes zu tun.

Und die Väter von Elia haben es nicht geschafft. Die Geschichte Israels bis zu diesem Moment ist ein Dokument des Aufstandes gegen Gott. Oder manchmal auch einfach nur des Ignorieren Gottes, des Übersehens, des nicht für wichtig Nehmens.

Elia ist bei dem Versuch, das Volk zurück zu Gott zu bringen, gescheitert. Denn wenn Isebel sein Handeln nicht als göttliches Handeln versteht und ihre Haltung nicht ändert, wird das Volk es auch nicht tun.

Wenn aber der Versuch des Elia gescheitert ist, war es dann vielleicht gar nicht der Wille Gottes?

Das fiel ja schon am Anfang von Kapitel 17 auf: Dass Elia keinen Auftrag von Gott hatte, dem Ahab das Ausbleiben des Regens zu verkünden. Sondern das war Elias eigene Idee gewesen, die Gott dann mitgetragen hat, weil Gott so einen großen Glauben niemals auflaufen lässt.

Aber diese großen Dinge, die Elia im Glauben veranstaltet und Gott abgerungen hat, die haben nichts genützt.

Sie haben funktioniert, jawohl. Aber sie haben kein Ergebnis gebracht. Erst recht kein Ergebnis, das Elia sich erhofft und erwartet hatte.

Nein, er war nicht besser als seine Väter. Seine Ergebnisse waren genau so schlecht wie die seiner Vorfahren.

Also ist es sinnlos. Er kann auch sterben.

Oder er braucht einen Auftrag.

Er müsste wissen, was nun eigentlich tatsächlich der Wille Gottes in diesem Moment ist.

Am Ende des Kapitels weiß er es auch.

Und wird besser als seine Väter.