1.Könige 19,3 warum Elia wegläuft

Bisher war Elia ja bestens von Gott unterstützt worden:

  • Ernährung und Verbergen am Bach Krit
  • Ernährung und Verbergen bei der Witwe in Zarpat
  • Totenauferweckung in Zarpat
  • Treffen mit Ahab, ohne dass der Elia etwas tat
  • Feuer vom Himmel
  • Regen vom Himmel

Es war alles so gelaufen, wie es seit Mose, teilweise schon seit Abraham gelaufen war: Wenn Gott sich einmischt, dann können die Feinde Gottes einpacken.

  • Jakob wurde reich, egal was Laban machte
  • Die Rotte Korach versank in der Erdspalte
  • Saul hat nie gegen David gewinnen können
  • Nadab und Abihu wurden von Gottes Feuer getötet.
  • Miriam wurde aussätzig, als sie sich gegen Mose auflehnte

Und so weiter. Die Feinde Gottes hatten durch Gottes massives Eingreifen immer verloren.

Und jetzt funktionierte das nicht mehr.

Man hätte von Isebel alles mögliche erwarten können, von Bekehrung bis zumindest Mund halten. Aber dass sie sich nach so einem gewaltigen Eingreifen Gottes nicht geschlagen gab, das war gegen alle bisherigen Regeln.

Gott hatte eines der größten Wunder aller Zeiten getan, und die Wirkung war Null. Und zwar im heiligen Land, nicht irgendwo in der Pampa.

Das hieß für Elia: Irgendwas stimmt nicht mehr.

Die Regeln haben sich geändert. (Darauf war er durch die gläubige Phönizierin aus Zarpat schon ein bisschen vorbereitet. Die war auch jenseits der Regeln.)

Irgendwie war Gott in Israel nicht mehr König. Gott konnte sich nicht mehr durchsetzen. Dadurch, dass es kein Mittel gegen Isebel gab, war die Souveränität Gottes nicht mehr gegeben.

Und wenn das so war, dann war Elia jetzt vielleicht gar nicht so furchtbar in Gefahr.

Aber dann war sein weiterer Verbleib in Israel nutzlos.

Und darum lief Elia weg.

Ohne die Souveränität Gottes machte es für Elia keinen Sinn, zu bleiben.