1.Könige 18,31 Geburtsurkunde

Doch, der kannte seine Bibel, der Elia.

Wobei die Bibel in diesem Fall ja auch Staatsgeschichte Israels war.

Folglich nahm Elia zwölf Steine und keine beliebige Anzahl, um den Altar zu bauen. Denn Jakob hatte 12 Söhne.

Und den Namen „Israel“ hatte das Volk von Gott, und das Land hatten sie auch von Gott.

Damit waren diese Leute eigentlich zu 100% abhängig von Gott.

Und sie waren eigentlich sogar Eigentum von Gott. Ohne Gott wären sie nichts.

Und das ist die Begründung dafür, warum Elia diesen ganzen Aufwand auf dem Karmel und vorher mit der Dürre betreibt: Weil hier jemand fremdgeht.

Weil sich hier jemand gegen das geltende Recht vergeht.

Weil sich hier jemand in eine „Unabhängigkeit“ begeben hat, die ihm nicht zusteht. Und die ja zudem gar keine Unabhängigkeit ist, sondern eher eine Art Staatsterrorismus durch Isebel.

(Dass der Terrorismus nicht nur auf religiöse Fragen bezogen war, sieht man später bei der Sache mit Nabots Weinberg.)

Manchmal scheint es, als wenn die heutige Gemeinde ebenfalls vergessen hat, wer die Rechte an ihr hat und von wem sie existentiell abhängig ist.

Gelegentlich hat man den Eindruck, als wenn evangelikale Frömmigkeitsformen die Basis der Gemeinde sind, aber nicht Gott.

Oder, bei den moderneren Gemeinden: dass der Lobpreis unsere Basis ist und nicht der Herr.

Sicher, man kann „Gehorsam“ auch überbetonen und dadurch sehr gesetzliche Zustände erzeugen.

Aber letztlich steht die Gemeinde in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Alles andere wäre entsetzlich.