1.Könige 18,7+8 mein Herr, dein Herr
Obadja spricht Elia an mit „mein Herr“.
Elia antwortet Obadja: „Sage deinem Herrn“.
Offenbar waren Elia und Obadja unterschiedlicher Meinung, wer tatsächlich der Herr des Obadja ist.
Oh doch, Obadja hat sehr fromm gehandelt. Das wird ja auch zweimal in diesem Text genauestens berichtet.
Aber jetzt stellt Gott den Elia vor die Füße des Obadja.
Und Obadja sagt „nein“.
Was Gott hier von ihm verlangt, ist zuviel verlangt.
Und zudem Gott ist ja nicht gut.
OK, Ahab ist auch nicht gut. Er wird mich umbringen, wenn Elia wieder unauffindbar ist.
Aber Gott ist auch nicht gut. Denn Gott ist es zuzutrauen, dass er Elia einfach wieder wegzaubert, und dann sitzt Obadja in der Tinte.
Denn Gott wird auf Elias Seite sein und ihn vor Ahab schützen. Aber wird Gott auf Obadjas Seite sein?
Obwohl Obadja das ja verdient hätte.
Aber Gott ist nicht zu trauen.
Bei Ahab weiß man wenigstens, woran man ist. Aber bei Gott?
Und dem Ahab wird Obadja schon nicht widersprechen. Ist schon klar, wer da der Chef ist.
Aber Gott widerspricht er, und Elia auch.
Von wegen „mein Herr“!