1.Könige 15, 6+7+16+32
Viermal wird in Kapitel 15 berichtet, dass Krieg war zwischen den beiden Bruderstaaten.
Also wir reden von dem Gebiet, das Gott eigentlich als „gelobtes Land“ gekennzeichnet hatte.
Und das infolge dessen durch Frieden gekennzeichnet sein sollte.
Und wie wir aus den Büchern der Chronik wissen, haben beide Parteien den Krieg am Köcheln gehalten. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ständig ein Klima der Angst und des Misstrauens herrschte.
Ist ja auch günstig, so ein Feindbild.
Da hat man immer einen, der schuld ist an der Misere. Hier in diesem Falle: An der Teilung des Landes und an all den Folgen, die das mit sich brachte.
Wäre man ehrlich gewesen, hätte man gewusst: Schuld an den Zuständen ist die Sünde. Die Ursache des Unheils liegt in einer mangelhaften Beziehung zu Gott und in sonst nichts.
Alle anderen Missstände sind Folge des Unglaubens. Und nicht Folge des Verhaltens oder der Entscheidungen oder der Meinungen von wem auch immer.
Jesus hat uns jede Menge grandioser Dinge versprochen: Friede, Freiheit, Geborgenheit.
Wenn wir das nicht haben, weder als Gemeinde noch als Einzelpersonen, dann ist weder der Teufel schuld noch die Krankheit, nicht die Politik oder die Klimaerwärmung oder Tante Gertrud.
Schuld ist einfach nur unser mangelhafter Glaube. Unsere unzureichende Beziehung zu Gott. Unser Zweitgott.
Aber gut, ehe wir uns das eingestehen (und damit einen Änderungsbedarf zugeben), da bekämpfen wir lieber einen Feind, der nicht wir selbst sind.
Krieg ist schon praktisch!
Im Sinne Gottes ist er allerdings nicht.