1.Könige 14, 25-28 gescheiterter Entwurf
David und Salomo waren die ersten, die der Welt gezeigt haben, wie das Prinzip „gelobtes Land“ gedacht ist. Unter David und Salomo wurde dieses Prinzip relativ weitreichend umgesetzt.
Zum Prinzip „gelobtes Land“ gehören Wohlergehen, Wohlstand und Friede.
Das ist, was Gott für seine Leute vorgesehen hat.
Denn wenn Gott König ist, wie sollte es dann anders sein?
Gott hat seine Leute ja nicht aus Ägypten geholt, damit sie genau das gleiche Malheur haben wie alle anderen Völker auch.
Und jetzt kommt der Pharao Schischak, und das Volk Gottes muss sich beim Pharao freikaufen. Mit den goldenen Rundschilden, die Salomo gemacht hat, um die Stärke und den Reichtum des Volkes und des Staates zu demonstrieren.
Das ist nicht mehr gelobtes Land.
Das ist nicht mehr Sicherheit, das ist nicht mehr Freiheit und Unabhängigkeit, und der Reichtum zieht auch nach Ägypten.
Nun könnte man in sich gehen und darüber nachdenken, wieso das Projekt gescheitert ist.
Oder man könnte Gott fragen, was denn hier bitte passiert ist.
Statt dessen produziert Rehabeam Rundschilde aus Bronze und tut so, als wäre nichts gewesen. Lässt die Schilde bei besonderen Anlässen herumtragen, als wären es noch die goldenen.
Nennt man sowas Verdrängung?
So tun, als ob nichts geschehen wäre?
Weiter „Reich Gottes“ spielen, obwohl Gott offensichtlich nicht mehr mitspielt.
So tun, als ob alles in Ordnung wäre. Gegen besseres Wissen.
Denn die einzige Alternative, die sich anbietet, wäre Hinkehr zu Gott. Revolution. Den zum König machen, der es sein sollte.
Also dann doch lieber Blechschilde.