1.Könige 14,19 wissenschaftlich nicht haltbar

Ach ja, die Bibelkritik.

In der Bibel stehen Dinge, die sind naturwissenschaftlich nicht haltbar.

Die Bibel ist historisch völlig unzuverlässig.

Ja ja. Weil die Bibel über sich ja auch ausdrücklich schreibt, dass sie ein biologisches Sachbuch sein will.

Oder eine historisch zuverlässige Quelle.

Oje!

In Sätzen wie diesem in 1.Könige 14,19 steht ganz ausdrücklich, dass wer Historie lesen will, woanders lesen muss. Die Quellen dafür sind extra angegeben.

Der, der die Königsbücher geschrieben hat, wollte aufschreiben, was Gott gemacht hat. Und warum er es gemacht hat.

Dazu sind genaue Rekonstruktionen der geschichtlichen Vorgänge nicht unbedingt nötig. Es geht nur um die großen Linien, und Geschichte ist nur Mittel zum Zweck. Gott benutzt Geschichte, also kommt sie vor. Aber für den Autor war Gottes Handeln wichtig, nicht geschichtliche Genauigkeit.

Darum haben wir in den Berichten über Rehabeam und Jerobeam so viel Prophetie. Weil der Autor mitteilen will, was Gott sagt. Und wir haben so wenig politische Fragen und so wenig über die Verwaltungsleistungen dieser Könige, weil das für den Zweck dieses Buches keine Rolle spielte.

Tatsächlich ist die Bibel historisch nicht immer zuverlässig. Aber das spricht nicht gegen sie, sondern für sie.

Wären nämlich den Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften breiter Raum eingeräumt worden, müsste das Urteil lauten: „Thema verfehlt.“

Und dafür gab es schon in der Schule eine 5.

Aber bei dem, was die Bibel über Gott schreibt, da ist sie zuverlässig.

Und darauf kommt es an.