1.Könige 13,2 – Was an dem Altar so schlimm ist
Ich hatte immer schon einmal vor, eine Ansprache an einen Blumenkohl zu halten.
Der Prophet hält hier eine Ansprache an den Altar. Hoffentlich hört der Altar auch gut zu.
Aber warum redet der Prophet zu jemandem, der gar nicht reagieren kann? Wäre es nicht sinnvoller, das Wort Gottes gegen den König zu richten?
Was war an dem Altar so schlimm?
Das Schlimme an dem Altar war, dass er sinnlos war. Hoffnungslos. Machtlos.
Wer auf ihm opferte, hatte keinen Gewinn davon. Nur Kosten.
Wer hier betete, wurde nicht erhört.
Wer hier Vergebung suchte, fand keine. Blieb in Sünden. Blieb unter dem Verdammungsurteil.
Wer hier Gott suchte, konnte ihn nicht finden.
Alle die Dinge, die Gott bereitgestellt und gesegnet hatte, waren dafür da, das Glück der Menschen zu fördern. Das hatten die Leute auch so verstanden. Die wirklich Gläubigen kamen zum Gottesdienst, weil sie von Gott etwas erwarteten. Mit Hoffnung.
Wenn man zu diesem Altar in Bethel kam, wurde man betrogen. Die Hoffnungen, die man auf Gott setzte, wurden hier nicht erfüllt.
Darum war der Altar so schlimm. Weil er in die Verlorenheit führte. Weil man weit entfernt von Gott blieb. Weil man vergebens hoffte.