1.Könige 10,14+15 Was zu wenig ist
Salomo hat durch reguläre Geschäfte und Steuern eine Menge Geld eingenommen: durch Tribute, Handelsgeschäfte, Steuern.
Und dann kamen noch 666 Talente Gold dazu.
Das war das Unkalkulierte. Was nicht durch eigene, reguläre Maßnahmen zu erwarten war. Das Plus. Die Sahne obendrauf. Der Bonus.
Oder religiös ausgedrückt: Der Segen. Das, was man nicht „verdient“ hatte.
666 Talente sind etwa 24 Tonnen Gold. Pro Jahr. Das ist ziemlich viel „Segen“.
Hört sich zumindest nach viel an.
Hat nämlich nicht gereicht. Das israelitische Reich ist nach Salomos Tod sofort rapide geschrumpft, der Pharao hat das Gold geplündert, und Gott hat dem Salomo seine Unterstützung entzogen.
666 Talente Gold ist eine imposante Zahl, da kann man kräftig mit angeben. „Guck mal, wie gesegnet ich bin!“ Nein, bist Du nicht. Du bist nur reich, sonst nichts.
666 ist in der Offenbarung auch die Zahl des ersten Tieres.
Und weil die Bibel sich aus der Bibel heraus erklärt und nicht aus den phantasievollsten Spekulationen, darum wird man die Zahl des Tieres ausschließlich durch die Zahl des salomonischen Extrasegens interpretieren müssen.
Das Tier in der Offenbarung ist grandios, bewundernswert, erstaunlich und stark. Aber es ist nur 666. Das reicht nicht.
777 wäre gut: Die Zahl Gottes (3) mal die Zahl der göttlichen Vollkommenheit (7). Das wäre das Optimum; die höchste Zahl, die es in diesem Zusammenhang geben kann.
So wie Salomos Reich 20 Jahre später zerschlagen war, so wird das Reich des Tieres ganz schnell zerbröseln.
Da ist viel Schein, aber wenig Qualität. Da können die Christen gegenhalten. 666 ist nichts, was Gott beeindruckt.
Und während 666 bei Salomo die Zahl des Goldes war, ist 666 in der Offenbarung die Zahl eines Menschen, der im Auftrag des Tieres handelt.
Ein Mensch, der blendet mit der großen Menge an X, die er hat.
Aber es reicht nicht.
Gott hat mehr.
Wohl denen, die sich von der großen Zahl nicht beeindrucken lassen und den Unterschied zwischen 666 und 777 erkennen können.