1.Könige 8, 31-51 Ein Volk von Siegern
Eigentlich müssen die Israeliten Rückenschmerzen gehabt haben, als sie nach der Tempeleinweihung wieder nach Hause gingen.
Denn Salomo bittet in seinem großen Gebet sieben (!) Bitten, die alle zusammen die Aussage machen, dass das Volk Gottes dazu bestimmt ist, unbesiegbar zu sein und niemals dauerhaft ein Opfer von egal was zu werden.
Salomo stellt das Volk Gottes dar als ein Volk von Siegern, was seine Quelle aber natürlich darin hat, dass es Volk des stärksten Gottes der Welt ist.
Wir haben die folgenden Anweisungen:
- Nicht Opfer eines anderen werden (V.31-32)
- nicht entführt werden von Eindringlingen (V.33-34)
- nicht Opfer der eigenen Sünde sein (V.35-36)
- nicht Opfer der Unvollkommenheit sein (V.37-40)
- von anderen beneidet werden, nicht bemitleidet (V.41-43)
- Täter sein, nicht Opfer(V.44-45)
- Überwinder sein in der allerschlimmsten, selbst verschuldeten Situation (V.46-51)
Die Gesamtaussage ist: Es gibt kein stärkeres Volk als das Volk Gottes. Damit ist das Volk Gottes auch zum Sieger bestimmt über alle schwierigen Situationen der Welt.
Gut, das ist nicht neu. Das haben wir auch in der Offenbarung immer wieder („Wer überwindet, dem werde ich ...“), dass haben wir bei Jesus, der sagt, dass dem Glaubenden nicht unmöglich ist, und das haben wir bei Paulus, der immer wieder betont, dass es auf die Stärke der Christen ankommt und nicht auf ihre Lautstärke.
Aber für die Menschen, die bei der Tempeleinweihung dabei waren, war das natürlich eine grandiose Botschaft. Die dürften um 10 cm gewachsen sein und so gerade und aufrecht nach Hause gegangen sein – naja, wenn man schön locker dabei bleibt, legt sich auch das mit den Rückenschmerzen.